CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2000/38 Teil 1


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Neuester Beitrag: 25.04.21 00:09
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23.09.00 18:41
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            CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2000/38
    Der kostenlose, wöchentliche Newsletter der
Consors Discount-Broker AG    Freitag,  22. September 2000

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       THEMEN DIESER AUSGABE:

        1. CONSORS INTERN
        2. MARKTANALYSE DEUTSCHER MARKT

        3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
        4. CONSORS FAVORITEN

        5. MUSTERDEPOT
        6. NEUER MARKT REPORT

        7. NICE*LETTER EMPFEHLUNG
        8. EMPFEHLUNGEN INLAND

        9. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
       10. DISCLAIMER

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2. MARKTANALYSE
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39. Woche vom 25. bis 29. September 2000

Nieselregen, Nebelfelder, kalte Luft und Herbststürme - diese
depressiven Wetterlagen haben auch auf die Aktien-marktentwicklung
durchgeschlagen. So launisch wie das Wetter zeigt sich immer
wieder auch die Börse. Noch vor nicht mal einem Monat positive und
hoffnungsvolle Stimmung, nun mit einem Mal ist dies alles passé.

Eigentlich war es nichts Neues mehr, dass der kräftig gestiegene
Rohölpreis und die Euroschwäche die Kursentwicklung bremsten. Das
Fass zum Überlaufen gebracht hat wohl zuletzt die Veröffentlichung
des ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat August. Wider Erwarten
zeigte sich dieser Indikator zum dritten Mal in Folge rückläufig.
Dies wurde in der Mehrzahl- und eher voreilig - als Anzeichen für
eine Konjunkturwende interpretiert.

Zudem hat der Deutsche Aktienindex DAX die von uns bisher
als "Schicksalslinie" bezeichnete wichtige Unterstützung
bei 6780 Punkten durchbrochen - Schicksal, nimm deinen Lauf.

(Hinweis: Alle nachfolgenden Indexstände beziehen sich
auf 22. September 2000 um 20.35 Uhr MESZ).

In der hinter uns liegenden sahen wir am deutschen Aktienmarkt
schwache Tage. Die Serie wurde erst im Verlauf des Freitagnachmittags
gebrochen, motiviert vor allem durch Shorteindeckungen und technischen
Gegenreaktionen.

Die Tagesverlaufsextremwerte im DAX lagen hier um 4,2 % auseinander
bei 6740 und 6468, die Wochenverlaufsextremwerte entsprechend
bei 6977 und 6468. Zuletzt notierte der Index mit 6740 Punkten
um 3,7 % unter Vorwochenniveau. Markante Einzeltagesschwankungen
im Wochenverlauf gab es zum Beispiel in beide Richtungen bei
Chemietiteln allgemein sowie bei FMC, Lufthansa, Schering und
Thyssen Krupp (Gewinnwarnung bei französischem Stahlkonzern).

Auffällige Abwärtsbewegungen machten Bay.HypoVereinsbank,
Continental (Rückrufaktion), Deutsche Telekom (neuerlicher
Vorstandswechsel), Henkel, Infineon, RWE ("teuere" Übernahme
in England geplant), SAP, Schering und Siemens.

Es gab zum Glück aber auch noch DAX-Werte mit positiver
Einzeltagesperformance:

adidas-Salomon (Olympiade), Allianz und Münchener Rück
(Umschichtungen in defensive Werte), BMW, Commerzbank
(Übernahmephantasie), E.ON (Ölsparte positiv), Henkel (positive
Quartalszahlen), Karstadt Quelle, Metro (Vorstandswechsel),
Schering und VW (angekündigtes Aktienrückkaufprogramm).

Neuer Markt Deutschland

In dieser sehr schwachen Woche am Neuen Markt standen neben Euro und
Rohölpreise die belastete die Sorge um weitere Firmenpleiten in diesem
Marktsegment. Am Donnerstag sorge die Gewinnwarnung des weltgrößten
Chipherstellers Intel für eine zusätzliche Beschleunigung der
Abwärtsbewegung. Die Wochenverlaufshoch- und Tiefpunkte lagen beim
Nemax 50 bei 5772/4981, beim Nemax All Share bei 5346/4679.

Die Wochenperformance betrug beim Nemax 50 minus 9,6 %, der Nemax All
Share lag mit minus 9,0 % nur marginal "besser". Nachdem der Nemax 50
die Unterstützung bei 5570 Punkten unterschritten hatte, ging es
unter großer Dynamik in Richtung Süden. Dabei wurde das offene Gap
vom 8. Januar (4975-5021) fast vollständig geschlossen. Der Support bei
ca. 5020 Punkten wurde zuletzt intraday gebrochen, auf letzter
Schlusskursbasis um 5220 hat er aber klar gehalten.

Beim Nemax 50 sehen wir einen recht breit verlaufenden Abwärtstrend-
kanal, dessen Begrenzung zwischen 5020 und 6240 liegen. Technisch
spricht dies aktuell für eine kurzfristige Zwischenerholung.
Widerstände sehen wir im Bereich um die 5570 Punkte.

Beim Nemax All Share verläuft der Abwärtstrendkanal aktuell zwischen
4500 und 5670 Punkten. Unterstützung findet der Index bei 4650 Punkten.
Das kurzfristige Erholungspotential wird vom Widerstand bei 4940
Punkten begrenzt.

Durch die hohe Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung befinden sich
die technischen Indikatoren in überverkauften Extrembereichen.
Da sie jedoch noch nicht nach oben gedreht haben, werten wir dies
noch negativ. Alle Sektoren im Neuen Markt mussten in dieser
Woche Verluste verbuchen, wobei hier der Biotechbereich und
die Finanzdienstleister noch am glimpflichsten davon kamen.

Am härtesten traf es den Bereich Internet und Industrie. Die
Internetwerte litten vor allem unter der negativen Entwicklung
bei Gigabell und T-Online.

Gigabell, ein Multiservice Provider, stellte letzten Freitag
überraschend Insovenzantrag, nachdem entgegen vertraglichen
Vereinbarungen eine Liquiditätsspritze in Höhe von 48 Mio. DM
nicht gezahlt wurde. Gigabell hatte bereits vor längerer Zeit
zugegeben, Liquiditätsprobleme zu haben.

Bei T-Online sorgte zunächst eine Verkaufsempfehlung in der
Vorwoche für nachgebende Notierungen. Zuletzt kam dann die Meldung
hinzu, dass ein weiteres Vorstandsmitglied T-Online verlässt.
Erst Ende August war der ehemalige Vorstandsvorsitzende Wolfgang
Keuntje auf eigenen Wunsch ausgeschieden.

Durch den starken Ölpreisanstieg entwickelten sich Aktien von
Produzenten alternativer Energien zu Highflyern am Neuen
Markt. Starke Kursgewinne verbuchten die Aktien von Umweltkontor,
Plambeck und Energiekontor. Die Notierungen sind jedoch bereits
wieder rückläufig. Händler sprachen in der vergangenen Woche vom
Käuferstreik am Neuen Markt. Gekauft würden vor allem die Blue Chips.
Kleinere Werte, besonders aus dem Internetbereich, dürften es in
Zukunft schwer haben.

Es scheint, als ob sich deutsche Anleger erst daran gewöhnen müssen,
dass auch börsennotierte Wachstumsunternehmen vom Kurszettel
verschwinden können. Ein Blick nach Amerika zeigt jedoch, dass auch
im Nasdaq jährlich durchschnittlich über 100 Werte "untergehen".

Nun trennt sich die Spreu vom Weizen. Für den Neuen Markt erwarten
wir nach der kräftigen Abwärtsbewegung eine Zwischenerholung bis an
die genannten Widerstände aus. Sollte jedoch die Unterstützungszone
nicht halten und die Nasdaq weiter negative Vorgaben liefern, drohen
anhaltende Kursverluste. Wir raten die weitere Entwicklung abzuwarten,
bis sich sowohl die technische Situation als auch die Stimmung bessert.

Unsere Favoriten am Neuen Markt sind nach wie vor EM TV, MobilCom,
Consors, Medion und BB Biotech.

Europäischer Aktienmarkt

Das europäische Aktienmarktbarometer, der DJ STOXX 50 Index, hat
seinen Kampf um die 5000-Marke verloren. Der Index notiert zuletzt
bei 4805 Punkte und damit im Wochenvergleich um 3,8% niedriger und
näher m Wochenverlaufs-tief bei 4709 als am Hoch bei 5016.

Technisch wurde das Dreieck aus der Widerstandslinie bei 5160 und
dem Aufwärtstrend vom Dezember (4930) im richtungsentscheidende
letzten Drittel nach unten verlassen. Dabei wurde auch die
200-Tage-Linie bei aktuell 4880 von oben nach unten durchbrochen.

Der Index ist nun in die Supportzone zwischen 4820 und 4690
eingedrungen. Diese wurde seit Februar - je nach Zählweise - nun
schon zum zehnten Mal angelaufen und hatte sich dabei bislang
bewährt. Die untere Marke stellt deshalb einen wichtigen Support dar.

In Sichtweite ist nun auch wieder ein langfristiger Aufwärtstrend
vom Oktober 1998, der über das Oktober-1999-Tief gelegt, aktuell
bei 4590 verläuft. Noch bleibt die generelle Seitwärtsbewegung
zwischen 5160 und 4690 intakt. Einige Marktindikatoren geben
negative Signale.

US-Aktienmarkt

Der amerikanische Dow Jones industrial average notierte zuletzt
wieder mit etwas Abstand vom Wochenverlaufstief (10567) bei
10744 Punkten, wodurch sich eine negative Wochenperformance
von 1,7 % errechnet. Der anfängliche Rückenwind von Seiten der
Technologiewerte und die Orders der "Aktien-Schnäppchenjäger"
waren zu zaghaft, um das Marktruder zumindest zu stabilisieren.

Die zuletzt bekanntgegebene Gewinnwarnung bei Intel hat alle
Erholungsansätze im Keim erstickt. Sie steht symbolisch für den
spürbaren Stimmungsumschwung an der US-Börse. Hohe Außenhandels-
defizite der US-Wirtschaft, nachlassende Konjunkturdynamik, hohe
Energiepreise und die Dollarstärke lasten auf den Aussichten für
die Unternehmensgewinne. Die bevorstehenden Quartalsberichte
werden daher mit gewisser Nervosität erwartet.

Technisch kann sich der Dow weiterhin nicht von seiner 200-Tage-
Linie (10820) emanzipieren, zuletzt wurde diese von oben nach unten
durchstoßen. Gleichzeitig wurde der Aufwärtstrend vom März (10800)
verlassen und die Supportzone zwischen 10900 und 10730 ist gefährdet.
Von hier aus blicken wird nach unten auf die nächste Unterstützungs-
zone zwischen 10500 und 10300 und einen "alten" Aufwärtstrend vom
Oktober 1998, der über das März-2000-Low gelegt, derzeit bei 10600
verläuft. Die Marktindikatoren liefern (noch) positive Signale.

Die amerikanische Computerbörse Nasdaq performte im Wochenvergleich
mit minus 2,3 % auf zuletzt 3746 Punkte. Die flacher werdende
200-Tage-Linie bei derzeit 4025 wurde unterschritten, ebenso der
Support bei 3870, der nun zum Widerstand wird. Die nächste
Unterstützung verläuft bei 3650 und wurde mit dem Wochenverlaufslow
bei 3614 bereits angetestet. Bei seinem Abwärtstrip hat der Nasdaq
ein Gap (Kurslücke) zwischen 3813 und 3728 geöffnet, das nun als
Korrekturziel dient.

Der Composite Index hat sich aus dem "Trendkorsett" zwischen dem
bislang bewährten und nun gebrochenen Aufwärtstrend vom Oktober 1998
(3830) und dem Abwärtstrend vom März 2000 bei 4130 nach unten hin
befreit. Die technischen Marktindikatoren zeigen sich negativ.

Japanischer Aktienmarkt

Der japanische Aktienmarkt bleibt im Schlepptau der Nasdaq.
Kursverluste bei den High-tech-Werten drückten den japanischen
Nikkei 225 Index auf einen Wochenschluss von 15818 Punkte
(Wochenperformance minus 2,4 %) und gleichzeitig auf den tiefsten
Stand seit zwei Monaten.

Die Wochenverlaufsextremwerte lagen bei 16523 und 15774. Zum
fehlenden Eigenantrieb kommen nun zunehmend vom Halbjahresultimo
(30.09.) geprägte Dispositionen und der anstehende jährliche
Index-Revisionstag (02.10.).

Die Investoren agieren vorsichtig. Händler berichten außerdem,
dass ausländische Investoren in schwache US-Börsentendenzen
hinein Aktienpositionen in Japan auflösen, um die Verluste auf
dem heimischen US-Wertpapierkonto auszugleichen.

Technisch bleiben die Hürde bei 16400 sowie der dominante
Abwärtstrend vom April bei aktuell 16450 wichtige Marken. Als
"Sparringspartner" und Unterstützung dient ein Aufwärtstrends
vom Oktober 1998 bei 15890. Kritisch zu beobachten bleibt die
mögliche Entstehung eines Abwärtstrendkanals, der Mitte Juli
startete und aktuell zwischen 14950 und 17000 verläuft.

DAX-Technik

Mit traurigem Blick schauen wir auf die DAX-Technik und die uns
lieb gewordene und nun gebrochene "Schicksalslinie" bei 6780,
die nun kurzfristig zum Widerstand wird. Von hier aus hat der
Index recht zügig eine massive Unterstützungszone zwischen 6470
und 6190 angelaufen.

Die lang anhaltende Seitwärtskonsolidierung zwischen 7700 und 6800
ist damit wohl erledigt, es sein denn, im Zuge einer notwendigen
technischen Erholung kann dieses wieder zurückerobert werden.
Das kurzfristige technische Potential sehen wir zwischen 6800 und
7000. Andernfalls könnte ein neuer Abwärtstrend begründet werden.

Hohe Umsätze begleiteten nicht nur die fallende DAX-Tendenz im
Wochenverlauf, sondern auch die Tageserholung am Freitag. Einige
Marktindikatoren liefern noch negative Signale, befinden sich aber
bereits in Extrempositionen. Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt
(gemessen an der Put/Call-Ratio der Aktienoptionen auf gleitender
1-Wochen-Basis) ist deutlich in den "bearishen" Bereich vorgedrungen.

Dieser Kontraindikator spräche damit für eine kurzfristige
Erholungsbewegung. Die Volatilität (Schwankungsbreite) ist
erwartungsgemäß mit der Richtungsentscheidung des DAX kräftig
nach oben gezogen und bestätigt damit möglicherweise den
nachhaltigen Ausbruch nach unten.

Rentenmarkt und Euro

Beim Thema Eurowechselkurs scheint nun zu gelten: "Der Worte sind
genug gewechselt, nun lasst uns endlich Taten sehen". Mit den am
Freitag gemeldeten Interventionen der EZB, der US-Notenbank, der
Bank of Japan, der Bank of England und weiteren kleineren Notenbanken
machen die Währungshüter nun Ernst.

Der Euro reagierte unter erholte sich gegenüber dem US-Dollar kräftig
- gemessen vom gesehenen Verlaufs-All-Time-Low bei 84,37 $-Cent - auf
zuletzt knapp 0,88 $-Cent. Um 0,89 $-Cent besteht ein Widerstand in
Form der oberen Begrenzung eines Abwärtstrendkanals. Die nächste
wichtige Hürde würde um 0,92 $-Cent verlaufen.

Spekulationen gegen den Euro wurden eventuell auch im Hinblick auf
das an diesem Wochenende stattfindende G7-Treffen zurückgestellt,
da möglicherweise konzertierte Aktionen beschlossen werden könnten.

Wie nachhaltig die Notenbankinterventionen wirken werden und ob
dies alleine reicht, das Euro-Ruder herum zu reißen, bleibt zunächst
noch offen. Eine entscheidende Größe bleibt sicher die nachhaltige
Stabilisierung der Eurolandkonjunktur, verbunden mit Haushalts-
konsolidierungen und koordinierter Finanz- und Wirtschaftspolitik.

Profitieren wird aus unserer Sicht auf alle Fälle der Rentenmarkt,
sowohl kurzfristig von der Aktienmarktschwäche, die Liquiditätsströme
in den "Save haven" Anleihen umlenkt, als auch langfristig von einer
einsetzenden nachhaltigen Euroerholung. Und auch die Ölpreise konnten
in 2001 tendenziell wieder fallen, wenn die Lager aufgefüllt und die
Kapazitäten wieder aufgestockt sind.

Seitens der EZB-Leitzinsen gibt es aktuell keine neue Erkenntnisse,
die nächste Zentralbankratsitzung findet erst am 5. Oktober statt.

Die Entwicklung der Kapitalmarktzinsen bewegt sich innerhalb
der seit Januar bestehenden freundlichen Grundtendenz. Im aktuellen
Umfeld sowie im Hinblick auf die flache Zinsstrukturkurve empfehlen
wir für Investoren am deutschen Rentenmarkt den mittel- bis
langfristigen Laufzeitenbereich.

Noch ein Wort zum eingangs bereits genannten ifo-Geschäftsklimaindex,
der im August zum dritten Mal in Folge und unerwartet zurückging.
Beim genaueren Lesen der Meldung wird jedoch relativiert, der
Rückgang betrage lediglich ein Zehntel Punkte gegenüber dem Vormonat
und liege damit im üblichen Revisonsbereich.

Die Unternehmensbefragungen ergaben, dass die derzeitige geschäftliche
Situation zwar allgemein besser eingeschätzt wird, die Aussichten
für das nächste halbe Jahr dagegen etwas schwächer - treffend
bemerkte dazu ein Kommentator der BörsenZeitung "Es läuft derzeit gut,
aber es wird nicht so bleiben".

Interpretiert wird daraus, dass in Deutschland noch keine
konjunkturelle Wende einsetzt, sondern eine Konsolidierung auf
hohem Niveau. Der Gipfel des Wachstumstempos ist also erreicht -
möglicherweise auch in Euroland? Die EU-Kommission bleibt für
in diesem Zusammenhang bei den Prognosen für Euroland mit einem
Wirtschaftswachstum von 3,5 % im Jahr 2000 und über 3 % im Jahr
2001. Insbesondere die Binnennachfrage soll positiv kompensieren.

Fazit - Ausblick - Empfehlung

An den wichtigen globalen Aktienmärkten steht das Börsenbarometer auf
"Sturm" und dies vor dem allgemein gefürchteten "Crashmonat" Oktober.
Das Schlagwort "Die Baisse nährt die Baisse" fällt einem dazu spontan
ein. Oder haben wir das Schlimmste schon hinter uns? Wir glauben
nicht. Insbesondere die technische Situation mahnt weiter zur
Vorsicht.

Die lange Konsolidierungsphase am Aktienmarkt ging mit dem Bruch
der "Schicksalslinie" zu Ende. Abgesehen von notwendigen kurzfristigen
technischen Erholungen - siehe am heutigen Freitag -, die bis in den
Bereich zwischen 6800 und 7000 DAX-Punkten führen können, bleibt
Warten auf das Ausloten von "alten" Unterstützungsniveaus angesagt.

In steigende Kurse hinein rechnen wir mit verstärkten Verkaufsorders.
Sicher schmerzlich für manche Investoren naht zudem auch noch das
Quartalsende. Vor allem Investmentfonds werden sich bis dahin
noch von ins Minus gerutschten Titeln trennen und Qutperformer
möglicherweise aufstocken, bevor die Fondsberichte zum Stichtag
erstellt werden.

Mit dem aktuellen DAX-Stand befinden wir uns nun im Bereich unseres
hauseigenen DAX-Bewertungsmodells, über das Anfang August ein
"akzeptables DAX-Niveau um 6600 Punkte" errechnet wurde. Das
Überbewertungsniveau des Aktienmarktes baut sich also ab. Die
Erfahrung zeigte bislang allerdings, dass eine schnell aufgebaute
Überbewertung in eine Unterbewertung umschlagen kann, die dann
durchaus im Bereich zwischen 20 und 30 % liegen kann.

Entscheidender "Trendsetter" bleibt die US-Börse. Werden die
langfristigen Aufwärtstrends nach unten gebrochen, dann wird's
kritisch!

Unsere Empfehlung für Anleger lautet, vor dem Hintergrund des
verschlechterten technischen Umfeldes und der aktuellen Flucht in
Cash und Renten bis auf weiteres keine Neuengagements einzugehen, bis
sich die Herbststürme wieder gelegt haben. Bestehende Positionen in
substanzstarken Standartwerten sollten gehalten werden nach dem Motto
"Qualität setzt sich langfristig durch".

Ein Trost zum Schluss: Die nächste Rallye kommt bestimmt - wenn
niemand mehr dran denkt. Beobachten Sie den "Bildzeitungs-Indikator".

Eine erfolgreiche Woche trotz der herbstlichen Wetter- und Börsenlage
wünscht Ihnen Ihr SchmidtBank-Researchteam aus Nürnberg

Quelle: Schmidtbank Research
Verfasser: Alois Bauer, Mike Otto


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3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
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Die Gewinner und Verlierer der Börsenwoche vom 15.09.00 - 22.09.00 [16:25 Uhr]


Wochen-Hits                    15.09.    22.09.00       %


Caatoosee (Neuemission
am 20.09.2000 zu 21 Euro       -----      54,20      +158,10
Lambda Physik (Neuemission
am 21.09.2000 zu 35 Euro)      -----      56,55       +61,57
Gap (Neuemission
am 20.09.2000 zu 15 Euro)      -----      23,10       +54,00
Umweltkontor                   34,70      44,20       +27,38
Schmalbach-Lubeca               6,00       7,30       +21,67
CinemaxX                       10,98      13,20       +20,22
Plambeck Neue Energien         38,11      45,50       +19,39
VGT                            63,77      75,00       +17,61
Barmag                         17,50      20,25       +15,71
Balcke-Dürr                    13,35      15,20       +13,86


Wochen-Flops                   15.09.    22.09.00       %


Gigabell                       11,60       4,00       -65,52
Kinowelt Medien                52,00      35,50       -31,73
ADS System                     18,00      12,40       -31,11
Brainpower SA                  11,00       7,80       -29,09
ce Consumer Electronic         46,50      33,10       -28,82
Teamwork                       11,45       8,30       -27,51
Infomatec                       5,00       3,68       -26,40
e.multi                        10,60       8,00       -24,53
letsbuyit.com                   3,24       2,45       -24,38
AmaTech                        33,10      25,10       -24,17


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4. CONSORS FAVORITEN
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Die meistgehandelten Werte bei Consors (07.09.2000 - 14.09.2000)

1. SAP SYSTEMS INTEGRATION AG           501111
2. INFOMATEC INTEGR.INF.SYS.AG          622200
3. GENESCAN EUROPE AG                   586150
4. DEUTSCHE TELEKOM AG                  555750
5. INTERSHOP COMMUNICATIONS AG          622700
6. UMWELTKONT.RENEWABLE ENERGY AG       760810
7. MEDIGENE AG                          502090
8. CAATOOSEE AG                         617835
9. COMMERCE ONE INC. DEL.               924107
10. T-ONLINE INTERNATIONAL AG            555770


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5. MUSTERDEPOTS
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Platowbriefe

Aktie                WKN      Stck.  Kaufkurs    Kurs
--------------------------------------------------
Singulus Tech        723890   2040     28,97    50,50
Internationalmedia   548880   1000     39,80    43,00
IPC Archtec          525280    600     66,00    74,00
AOL                  886631    650     60,99    63,70
IDS Scheer           625700   1900     21,00    19,30
Systematics          727680    810     49,50    47,00
United Labels        548956    890     45,50    46,30



Der Aktionär - Bernd Förtsch

Aktie                WKN      Stck.  Kaufkurs    Kurs
--------------------------------------------------
PC-Spezialist        687380    100     88,50    73,21
Millenium            900625    200    128,00   155,00
Vertex               882807    400     62,50    99,50
Broadvisison         901599    850     34,44    35,60
ID Biomed Corp.      887103   1550      7,85     8,00


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6. NEUER MARKT REPORT
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Czerwensky's Neuer Markt Report:

Intel reißt Technologiewerte in den Abwärtsstrudel

Auf eine ganz miserable Woche blickt der Neue Markt zurück,
gut 8 % gab der NEMAX ALL SHARE (akt. 4813 Punkten) nach.

Nicht genug, dass Belastungsfaktoren wie Öl und Euro die
Börsen derzeit drücken, nein, Gewinnwarnungen - vor allem
bei Technologieunternehmen von der Nasdaq - prägen das Bild.
Es ist "Profit Warning Season"!

Um satte 18 % stürzten die Papiere des weltgrößten Chipherstellers
Intel am Donnerstag nach Börsenschluss in den Keller. Einbrechende
Futures ließen dann zunächst die Kurse in Fernost in den Keller
purzeln. Die europäischen Börsen konnten gar nicht anders, sofort
nach Eröffnung tauchten sie ab. Zusätzlich zur Intel-Warnung
belasteten die ganze Woche über noch die Nachwehen der Geschehnisse
um Infomatec und Gigabell.

Es verwundert nicht, dass sich die Anleger in dieser Situation
wieder der berühmt-berüchtigen Todeslisten erinnerten. Die Depots
wurden um potentielle Pleitekandidaten bereinigt. Gute Unternehmens-
nachrichten waren eher rar und fanden im Abwärts-Taumel wenig Gehör.

Auch die Charttechnik verheißt nichts Gutes. Nachdem der NEMAX ALL
SHARE in den vergan-genen Monaten mehrmals einen signifikanten Sturz
unter die nicht nur psychologisch wichtige 5000er-Marke verhindern
konnte, scheiterte er nun kläglich. Gelingt ihm in den nächsten Tagen
keine "Rückeroberung", so droht ein wesentlich tieferer Sturz um
weitere 10 - 15 %.

Eine Rallye in wesentlich höhere Gefilde fiele dann wohl aus, die
alten Höchststände von 8500 Punkten und mehr sind ohnehin in weite
Ferne gerückt. Angesichts der großen Risiken raten wir zur Vorsicht.
Vor einem Neueinstieg sollte ein klarer Aufwärtstrend abgewartet werden.


Genmab: Gen-Manipulierte Mäuse sollen Krebsbekämpfung revolutionieren

Falls Sie der "HuMAB"-Mouse des in Dänemark ansässigen Biotech-
Unternehmens Genmab blind folgen (Zeichnung 25.09.-16.10.,
Konsortialführer: UBS Warburg), laufen Sie Gefahr, in die Falle zu
tappen. Denn bei der Tochter des amerikanischen Medarex-Konzerns
(vor IPO zu 45,5 % beteiligt) handelt es sich um Venture Capital
in seiner reinsten Form.

"Satte" 1,1 Mill. Dollar Umsatz (alles F&E-Zahlungen) plant das
Unternehmen für 2000, in 2 Jahren sollen es dann aber bereits fast
25 Mill. sein. Mit Gewinnen kann der Aktionär "bereits" 2005/06
rechnen, allerdings nur, falls der am weitesten fortgeschrittene
Antikörper HuMax CD4 frühestens Ende 2004 als Mittel gegen
rheumatoide Arthritis und Schuppenflechte an den Markt geht.

Bis dahin stehen rapide steigende F&E-Ausgaben verbunden mit einer
hohen "Cash-Burn-Rate" auf der Tagesordnung - ein Begriff, auf den
Anleger seit den Geschehnissen um Infomatec und Gigabell äußerst
sensibel reagieren. Genmab's Technologie, mit Hilfe genmanipulierter
Mäuse (wie Konkurrent Abgenix) menschliche Antikörper zu gewinnen,
bescheinigen Fachleute indes gute Perspektiven.

Camebridge Antibodies setzt hingegen auf menschliche Probanden.
Die beste Technologie mit den am besten verträglichen Antikörper
besitzt Experten zufolge Morphosys. Der Markt für Antikörper soll
von derzeit 2,3 Mrd. Dollar auf fast 6 Mrd. (2004) anwachsen.
Wie wir hören, liegt das Emissionsvolumen im 3-stelligen
Mill.-Euro-Bereich. Damit dürfte Genmab bereits zum IPO eine
Marktkapitalisierung in Mrd.-Höhe aufweisen.

Da im Rahmen des Global Offerings am Neuen Markt, in Kopenhagen
sowie in den USA (Privatplazierung) nur etwa 10 % an Retail-Anleger
gehen, ist Genmab in erster Linie ein Papier für Institutionelle.
Zeichnungsgewinne scheinen sicher, die hohe Bewertung sollte
beachtet werden.


Tips und Termine

Unglück im Glück scheinen Anleger zu haben, die Aktien der
Winter AG (Erstnotiz 25.09.) und MPC Capital (28.09.)
zugeteilt bekommen, fallen deren Debüts doch in eine
ausgeprägte Korrekturphase an der Börse.

Diese Entwicklung lässt sich naturgemäß an den vorbörslichen
Kursen ablesen. Waren es bei Winter zu Wochenbeginn noch rund
100 % Aufschlag gegenüber der Bookbuilding-Spanne, so sind es
am Wochenende nur noch 50 % gewesen. Nicht anders sieht es bei
der Kapitalanlagegesellschaft MPC aus.

Immer düsterer entwickeln sich die Aussichten für ORBIS.
Unsere Skepsis scheint sich hier deutlich zu bestätigen.
Die Kurse bei Börsenmakler Schnigge dümpeln hier mittlerweile
innerhalb der Preisspanne. Der Erstnotiz (25.09.) sehen Anleger,
die gezeichnet haben, wohl eher mit gemischten Gefühlen entgegen.

Dünn sieht es kommende Woche bei den Unternehmensterminen aus.
Zu einer außerordentlichen Hauptversammlung bittet der Hofheimer
Logisitk- und IT-Dienstleister D.Logistics seine Aktionäre am
26. September. Dabei sollen die Anteilseigner die letzten 8 (!)
Unternehmenskäufe genehmigen.

Bilanzpressekonferenzen finden am 27.09. bei ARXES Information Design
und Lobster Technology sowie am 28.09. bei W.E.T. Automotive Systems
statt.

Ihre jüngsten Quartalszahlen veröffentlichen am 29. September Trius
und musicmusicmusic. Pankl Racing Systems präsentiert sich am 28.09.
der Analystengilde.

Quelle: Czerwensky Intern


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7. NICE*LETTER EMPFEHLUNG
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NICE*Letter vom 22.9.00

SanDisk: Flash endlich für die Massen

Die Revolution findet bereits statt. Still und heimlich, fast unter
Ausschluss der Öffentlichkeit. So genannte Flash-Speicherkarten
erobern neuartige Consumergeräte. Digitale Fotoapparate, Videokameras
und Abspielgeräte für MP3-Internet-Musik kommen ohne nicht aus.

Die absolute Nummer 1 dieses Marktes ist SanDisk. Derzeit dürfte
das Unternehmen rund 30 % des Marktes vereinnahmen. Bis 2004,
wenn das Marktvolumen auf knapp 6 Mrd. USD explodieren soll,
wird für SanDisk sogar ein Marktanteil von 50 % erwartet.

Der Fokus des Unternehmens liegt auf dem Highend-Bereich, Modelle
mit 32 MByte und mehr. Die Anforderungen der Digitalfotografie
nach höheren Speicherkapazitäten kommen dem Unternehmen entgegen.

Für das laufende Jahr wird ein Umsatz von über 580 Mio. USD
erwartet, 2001 sollen es über 860 Mio. USD werden. Angepeilt
wird dann ein Gewinn von 1,39 USD je Aktie.

Bislang sind die Produkte von SanDisk für den Endanwender kaum
"sichtbar", sie sind im Gerät eingebaut. Wie wir jetzt im
NICE*Letter-Hintergrundgespräch mit dem Management erfuhren,
plant SanDisk den Einstieg in den Konsumentenmarkt. Schließlich
werden die Geräte meist nur mit einer Speichermindestaustattung
ausgeliefert. Doch nach welcher Marke sucht ein Anwender, wenn er
weitere Speicherkarten benötigt? Der Flash-Erweiterungskartenmarkt
ist noch nicht besetzt - und der Marktführer tut gut daran, hier
seinen Namen zu etablieren.

Der Kurs kam jüngst etwas unter Druck nach einer Patentklage
des Konkurrenten Lexar (Nasdaq: LEXR). Diese Wogen dürften sich
aber bald glätten.

Unsere Meinung: Für Langfristanleger ergeben sich derzeit bei SanDisk
interessante Einstiegsmöglichkeiten. Charttechnisch und fundamental
ist die Aktie aussichtsreich. Mit der Hinwendung zum Consumer-Markt
eröffnen sich lukrative Märkte - akkumulieren.

Quelle: NICE*LETTER


 

1125 Postings, 8759 Tage indexCONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2000/38 Teil 2

 
  
    #2
23.09.00 18:45
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8. EMPFEHLUNGEN INLAND
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Sal. Oppenheim: Lufthansa Kursziel 31 Euro

Die Analysten des Bankhauses Sal. Oppenheim empfehlen die Aktie
von Lufthansa (WKN 823212) weiterhin zum Kauf. Der Einstieg des
Luftfahrtkonzerns bei der Regionalfluglinie Eurowings ist nach
Ansicht des zuständigen Analysten Robert Gülpers positiv zu
bewerten und verweist dabei auf die Kooperationsmöglichkeiten
beider Unternehmen.

So bediene Eurowings kleinere inländische Flughäfen, wo sich
aufgrund der Zusammenarbeit das Angebot verbessern würde.
Die Kunden in Nordrhein-Westfalen bekämen unter anderem somit
bessere Verbindungen zu den europäischen Wirtschaftsstandorten.

Allgemein sollte man dieses Investment aber nicht zu hoch
bewerten, da Eurowings eine kleine Gesellschaft ist, die
Luftfahrtgesellschaft nur 24,9 Prozent der Anteile von dem
bisherigen Eigentümer übernehme. Das Engagement würde man
später wahrscheinlich verstärken. Daher sei momentan der
Einfluss des Deals auf den DAX-Titel nicht sehr groß.

Bedeutender sei nach wie vor der hohe Ölpreis. Hier sei die
Luftlinie besser abgesichert als viele ihre Wettbewerber.
Für die Jahre 2000 und 2001 rechnet der Experte mit einem
Ergebnis je Aktie von 1,19 Euro und 1,75 Euro. Das Kursziel
betrage unverändert 31 Euro. Angesichts der guten fundamentalen
Daten des Unternehmens sei der DAX-Wert weiterhin kaufenswert.

Lufthansa (WKN 823212)

Quelle: Aktiencheck

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Berenberg Bank: DaimlerChrysler kaufen

Die Analysten der Berenberg Bank empfehlen dem Anleger, die Aktie von
DaimlerChrysler (WKN 710000) zu kaufen. DaimlerChrysler konzentriere
sich auf die Automobilproduktion. Randbereiche wie debis, EADS oder
Adtranz seien konsequent abgebaut worden.

Die schlechten Nachrichten wie die verschwiegene Rückrufaktion
bei Mitsubishi und der zunehmende Wettbewerb in den USA seien
bereits im Kurs eingepreist. Tiefer könne die Aktie nicht mehr
sinken. Für langfristige Anleger seien Kurse unter 60 nach
Meinung der Analysten der Berenberg Bank gute Einstiegskurs.

DaimlerChrysler (WKN 710000)

Quelle: Aktiencheck

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WestLB: Infineon Kursziel 85 Euro

Die Analysten der West LB empfehlen die Aktie des Chip-Spezialisten
Infineon Technologies (WKN 623100) zum Kauf. Nach Einschätzung
der Wertpapierexperten dürfte das Unternehmen sehr positive
Geschäftszahlen für das dritte Quartal bekannt geben.

Allerdings produziere die Siemens-Tochter in den Wachstumsbereichen
Flash-Speicher und Telekom-Komponenten an der Kapazitätsgrenze.
Zur Begründung des von 105 auf 85 Euro verringerten Kursziels
verweisen die Analysten auf die unsichere Stimmung in der
Branchenkonjunktur. Trotzdem könne dem Anleger ein
Engagement in den DAX-Titel weiterhin nahegelegt werden.

Technologies (WKN 623100)

Quelle: Aktiencheck

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Lehman Brothers: Intershop Kursziel 125 Euro

Die Analysten des Investmenthauses Lehman Brothers empfehlen die
Aktie des e-Comme-Spezialisten Intershop Communications (WKN 622700)
weiterhin zum Kauf. Die Analysten begründen ihre Einschätzung
mit der Entscheidung des US-Halbleiterherstellers Intel, die eigenen
e-Commerce Lösungen NetStructure Storefront Appliances in Zukunft
mit der Software des Jenär Softwareentwicklers auszustatten.

Für die Jahre 2000 bis 2002 prognostizieren die Experten ein Ergebnis
je Aktie von 0,04; 0,14 und 0,43 Euro. Das 12-Monats-Kursziel
betrage 125 Euro.

Dem Anleger könne ein Engagement in den NEMAX-50-Titel nach wie vor
nahegelegt werden.

Intershop Communications (WKN 622700)

Quelle: Aktiencheck

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Marcel Mussler: Qiagen kaufen

Der Chartanalyst Marcel Mussler empfiehlt dem Anleger, die Aktie
von Qiagen (WKN 901626) zu kaufen. Die Aktie sei derzeit technisch
interessant. Die Lage spitze sich zu, so dass der Ausbruch bevorstehen
könne.

Aufgrund des trendbestätigend positiven Charakters der dreieckigen
Konsolidierung sei ein Ausbruch nach oben zu favorisieren. Werde die
obere Begrenzung bei 54,60 Euro genommen, seien neue Hochs über
61,30 Euro drin. Das prozyklische Kaufsignal solle aber wegen
der besseren methodischen Sicherheit abgewartet werden.

Qiagen (WKN 901626)

Quelle: Aktiencheck


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9. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
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INVESTools: Texas Instruments Buy

Richard C. Young von Investools empfiehlt in seinem jüngsten
"Intelligence Report" den führenden Hersteller von DSPs (Digital
Signal Processors) Texas Instruments (WKN 852654) als Nummer 2
seiner Top-10 Liste zum Kauf.

Der Halbleitermarkt explodiere immer noch, wobei DSPs das
schnellst wachsende Marktsegment sei, von dem wiederum
Texas Instruments (TI) fast die Hälfte des Marktes abdecke.
Das Unternehmen habe seine Randbereiche wie die Erstellung
Anwendersoftware und Speicherchips abgestoßen, um sich ganz
auf diese heiße Technologie zu konzentrieren.

TI sei der Einzige der 4 großen Hersteller von DSPs, der
eine Silikontechnologie nach Art der Mikroprozessoren darauf
anwende. Seine Chips seien in 60 % aller Handys zu finden und
90 % aller Kabelmodem-Hersteller würden sie zur Stimmübertragung
über das Kabel verwenden.

TIs DSP-gesteuerte Laserprinter würden 5x so schnell arbeiten
wie andere Drucker, Lautsprecher mit DSPs hätten einen deutlichern,
schärferen Klang und könnte Umgebungs-Toneffekte wiedergeben.
Der neueste, bekannt gegebene DSP-Chip verarbeite 2000 Millionen
Befehle in der Sekunde und werde die Entwicklung von Basisstationen
beschleunigen, die der nächsten Generation von Drahtlosnetzen
zugrunde liegt.

TI erziele große Umsätze mit großen Netzwerkfirmen wie Cisco
und Nortel. Für die nächsten 5 Jahre sei mit einem jährlichen
Gewinnwachstum von 25 % zu rechnen.

Texas Instruments (WKN 852654)

Quelle: Aktiencheck

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Salomon Smith Barney: Hewlett-Packard buy

Die Analysten von Salomon Smith Barney empfehlen dem Anleger,
die Aktie von Hewlett-Packard (WKN 851301) zu kaufen. Seit
der Übernahme der Unternehmensleitung durch Carleton Fiorina
im Juli 1999 gehe es mit Hewlett-Packard wieder aufwärts.

Für 18 Milliarden Dollar habe man den Unternehmensberatungsbereich
von PriceWaterhosuse Coopers übernommen. Damit sei der Servicebereich
quantitativ und qualitativ gestärkt und als neuer Geschäftszweig
Unternehmensberatung hinzugekommen. Als Folge habe sich die
Marktposition von Hewlett-Packard deutlich gefestigt.

Das Kursziel der Analysten von Salomon Smith Barney
betrage 155 Dollar.

Hewlett-Packard (WKN 851301)

Quelle: Aktiencheck

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Morgan Stanley Dean Witter: Eli Lilly Outperformer

Die Analysten von Morgan Stanley Dean Witter raten zum Kauf der
Aktie des Pharmakonzerns Eli Lilly (WKN 858560).

Eli Lilly sei hauptsächlich in der Entwicklung von Medikamenten
im Bereich der Psychiatrie, Hormonbehandlung und Osteoporose tätig.

Das Unternehmen verfüge über acht neue Produkte, die sich in
Phase III der klinischen Prüfung befänden. Von diesen Medikamenten
würden die ersten zwei bereits 2001 zugelassen werden.

Die Analysten rechnen mit einem Verkaufswachstum von 14 %, und
mit einem Anstieg der Gewinne pro Aktie von 19 % pro Jahr bis 2005.
Kein anderes Pharmaunternehmen habe zurzeit die Voraussetzungen
und die Möglichkeiten ein solches Wachstum zu garantieren.

Ein weiterer Pluspunkt sei die Zulassung von Zyprexa, ein seit
Jahren sehr erfolgreiches Medikament zur Behandlung von manischen
Zuständen, für neue Anwendungsgebiete, was zum Wachstum und
Einnahmensteigerungen führen werde.

Auch die neuen Kombinationspräparate Prozac, des Medikaments
zur Therapie von Depressionen, seien vielversprechend.
Die Analysten sehen das Kursziel bei 90 USD, der Gewinn pro Aktie
werde 2001 bei 3.04 USD liegen.

Eli Lilly (WKN 858560)

Quelle: Aktiencheck

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Morgan Stanley Dean Witter: Oracle "Strong Buy"

Die Analysten von Morgan Stanley Dean Witter stufen die Aktie von
Oracle (WKN 871460) als "strong buy" ein. Die Aktie sei besonders
für Anleger mit Toleranz gegenüber der Volatilität von Technologie-
aktien geeignet.

Das Management plane eine Zusammenlegung und Standardisierung
von Unternehmensanwendungs-Software, vergleichbar mit der
Konsolidierung der Desktopanwender-Software von Microsoft.

Dies sei ein sehr vielversprechendes Ziel und eine gewinnbringende
Strategie, da Unternehmen nicht länger verschiedene Softwareprogramme
miteinander kombinieren müssten, sondern ein fertiges und abgestimmtes
Produkt in den Händen hielten.

Ferner stelle die Datenbank von Oracle ein Industriestandard für
das E-Business dar, Oracle werde von der steigenden Nachfrage
in Zukunft profitieren. Die Analysten rechnen mit einem Wachstum
der operativen Gewinne von 34.5 % für das Finanzjahr 2001 und mit
einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 20 % in den kommenden
fünf Jahren. Das Kursziel betrage 125 USD.

Oracle (WKN 871460)

Quelle: Aktiencheck

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Merrill Lynch: America Online kaufen

Nach der Ankündigung von Pauschalpreisen für den unlimitierten
Internetzugang (14,99£ inkl. aller Anmelde- und Telefonkosten) durch
AOL Großbritannien sehen die Analysten von Merrill Lynch die Aktien
von America Online (WKN 886631) weiterhin sowohl lang- wie kurzfristig
als Kaufchance.

Der neue Vertriebsplan könne einen wesentlichen Schub sowohl bei den
AOL UK Anmeldungen, als auch in der Internetnutzung auslösen, was
wiederum den Weg Richtung zunehmende Werbe- und Gebühreneinnahmen
frei mache.

Auch nehmen die Analysten von Merill Lynch immer noch an, dass
die Fusion zwischen AOL und Time Warner bis Herbst abgeschlossen
sein werde. Sollten überhaupt Zugeständnisse erfoderlich sein,
nehme man an, dass diese keine wesentlichen Auswirkungen auf
die finanzielle Leistungskraft des kombinierten Unternehmens
haben würden.

Obwohl Schätzung der Gewinnzahlen für 2001 noch nicht abgeschlossen
sei, rechne maan bei Merrill Lynch mit mindestens 1 $/Aktie. Bei
einem Kurs von 56$ werde die Aktie derzeit mit einem KGV von 56
bzw. mit dem 2-fachen der geschätzten langfristigen Wachstumsrate
von 25 - 39 % gehandelt. Dies sei eine attraktive Bewertung für
das führende Internet, Medien und Kommunikationsunternehmen weltweit.

AOL (WKN 886631)

Quelle: Aktiencheck


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9. DISCLAIMER
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