Bürgerschaftswahl Bremen 2019


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Neuester Beitrag: 25.04.21 03:36
Eröffnet am:22.05.19 12:40von: Shitovernokh.Anzahl Beiträge:119
Neuester Beitrag:25.04.21 03:36von: KarinxhlmaLeser gesamt:5.564
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5360 Postings, 2495 Tage ShitovernokheadBürgerschaftswahl Bremen 2019

 
  
    #1
3
22.05.19 12:40
WV 26.05.19

Bremens SPD-Spitzenkandidat Carsten Sieling hat unmittelbar der Bürgerschaftswahl am Sonntag Koalitionen mit CDU und FDP ausgeschlossen. Bremen stehe vor einer "Richtungswahl", sagte Sieling am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin". Seine erste "Koalitionspräferenz" sei daher Rot-Grün, die zweite dann Rot-Rot-Grün.
 
93 Postings ausgeblendet.
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69033 Postings, 7470 Tage BarCode93: Das ist ein sehr redliches Menschenbild.

 
  
    #95
1
06.06.19 13:01
Leider zeitigt schon Hartz4 andere Folgen, die nicht auf solche Gefühle allein zurückzuführen sind. Sprich mal mit z.B. Sozialarbeitern in Berlin. (Ich kenne da ein paar, und die sind eigentlich eher links.) Denen sträuben sich bei der Idee des Grundeinkommens die Nackenhaare...

69033 Postings, 7470 Tage BarCodeNatürlich gibt es Leute, für die das funktioniert.

 
  
    #96
1
06.06.19 13:05
Das dürfte vielleicht sogar die Mehrheit sein. Aber die Probleme kommen ja eher selten von der Mehrheit...

42940 Postings, 8401 Tage Dr.UdoBroemmeWie kommst du auf Müßiggang?

 
  
    #97
2
06.06.19 13:05
Genau das ist eines der vielen Vorurteile, wie sich das BGE auswirkt.

Es wird sicher einige geben, die die Beine hochlegen, der große Rest wird aber aktiv bleiben(zum einen weil das Grundeinkommen nur die Grundbedürfnisse abdeckt, wer sich mehr leisten will, muss weiterhin arbeiten gehen) zum anderen, weil man ohne finanzielle Zwänge und ewiges Gebettel bei den Ämtern natürlich auch psychisch stabiler und unternehmungslustiger wird.

26893 Postings, 5321 Tage hokaiwir sind nunmal faul, und das ist gut so

 
  
    #98
1
06.06.19 13:05
Brandheiße Neuigkeit von den Kollegen der „Daily Mail“: Es ist nicht eure Schuld (und unsere auch nicht). Forscher haben herausgefunden, dass die Faulheit nicht (nur) an mangelnder Selbstdisziplin liegt. Der Körper selbst wehrt sich gegen das Energieverbrennen.

Wissenschaftler der Simon-Fraser-Universität in Vancouver haben eine Studie durchgeführt, in der sie Probanden mit speziellen Gurten und Gewichten das Gehen schwer machten. Innerhalb von Minuten passten alle Teilnehmer ihren Gang an, so dass er weniger anstrengend war.

Gehen ist eine Bewegungsart, mit der der Mensch sehr viel Übung hat. Unsere Art zu gehen entwickeln wir früh im Leben und behalten sie dann unverändert bei. Und trotzdem — kaum fällt sie ein bisschen schwerer, passt sich der Organismus umgehend an. Energie zu sparen ist dem Körper offenbar wichtiger als noch so alte Gewohnheiten.

Hat der Mensch die Wahl, nimmt er meistens den kürzesten, einfachsten Weg und macht die sparsamsten Bewegungen. Auch beim Sport versucht der Körper so gut wie möglich, die mühsam aufgenommenen Kalorien zu erhalten. Die Studie zeigte: Das ist physiologisch bedingt. Mehr Bewegung ist also nicht nur eine Frage der Selbstüberwindung
https://www.businessinsider.de/...nsch-ist-von-natur-aus-faul-2015-11  

11076 Postings, 5802 Tage badtownboyhokai macht sicherlich hier mit

 
  
    #99
06.06.19 13:08

26893 Postings, 5321 Tage hokailebe nach der Devise

 
  
    #100
06.06.19 13:10
wer die Arbeit kennt und sich nicht drückt der ist verrückt, wobei der Begriff Arbeit zu definieren wäre.

#97 trifft den Kern  

42940 Postings, 8401 Tage Dr.UdoBroemmeWobei die Frage ja nicht beantwortet wird, ob

 
  
    #101
06.06.19 13:14
das H4-System sinnvoller ist, von Leuten die das BGE ablehnen. Der ständige Druck, keinen Termin zu verpassen, das Angehen gegen fehlerhafte Bescheide(man schätz so ca 50%, wenn ich das recht erinnere), die ständige Angst vor Sperren oder Reduzierung der Gelder kann schon psychisch sehr belastend sein und das wirkt sich natürlich auch im Verhalten und der Motivation aus.
Dazu der riesige Bürokratieapparat, der dafür nötig ist...

26893 Postings, 5321 Tage hokaida haben es Arbeitnehmer und -geber

 
  
    #102
06.06.19 13:17
natürlich besser, können kommen und gehen wann sie wollen.


 

42940 Postings, 8401 Tage Dr.UdoBroemmeWer Gleitzeit hat oder als Selbstständiger sicher

 
  
    #103
1
06.06.19 13:19

69033 Postings, 7470 Tage BarCodeDas für mich schlagende Argument

 
  
    #104
1
06.06.19 13:21
gegen das bedingungslose Grundeinkommen, ist in erster Linie wirtschaftlicher Natur, weniger "menschlich", aber am Ende auch das. Quasi eher systemisch.
Eine Krise in unserem Sozialstaats-System hat schon fatale Auswirkungen, wenn die Wirtschaftsleistung nur um 2-3% sinkt. DAS BIP steht am 1.1. um 0 Uhr bei null. Nix. Und dann beginnt das malochen aufs Neue, um auf einen grünen Zweig zu kommen. Natürlich gibt es einen laufenden Prozess, den man als "Bestand" definieren kann. Aber der ist immer prekär und beträgt eben nur sagen wir 90%. Die letzten 10 sind harte Mühe, die zu erhalten. Ihren Verlust können wir uns schlicht nicht leisten. Nichtmal 3% können wir uns wirklich leisten. Und dann gibt es spiralmäßige Kräfte, die ins Chaos führen. Weil: erreichter Wohlstand ist noch lange nicht garantierter Wohlstand.

69033 Postings, 7470 Tage BarCodeUnd das BGE

 
  
    #105
1
06.06.19 13:23
braucht garantierten Wohlstand.

42940 Postings, 8401 Tage Dr.UdoBroemmeWäre es so dramatisch, wenn sich der Wohlstand

 
  
    #106
1
06.06.19 13:29
so wie wir ihn kennen etwas reduziert?

Und Tatsache ist ja auch, dass die schöne, digitale Welt immer mehr herkömmliche Arbeitsplätze vernichtet, ohne eine adäquate Zahl neu entstehen zu lassen.
Was tun mit den "überflüssigen" Menschen im besten Arbeitsalter?

69033 Postings, 7470 Tage BarCodeDas wäre kein Problem,

 
  
    #107
06.06.19 13:37
wenn der Wohlstand - wie immer man ihn definieren mag - insgesamt "etwas reduziert" wird. Nur: Das gibt unser Wirtschaftssystem so nicht her, dass diese "Reduktion" quasi gleichverteilt wäre. Wenn es rückwärts geht, dann ist die "Trefferqote" für den Rückgang unten am stärksten. Heißt: als erstes haben die, die eh schon wenig haben, weniger - also höchstmöglichster Schaden - und dann arbeitet es sich erst langsam nach oben. Das ist systemisch so. Dagegen kannst du nur anstinken, wenn du ein völlig neues System etablierst, für das es keine Funktionsbelege gibt. Solche Operationen am offenen Herzen könnten verdammt elend ausgehen.
Wenn man das innerhalb des Systems "wegoperieren" will, besteht immer die Gefahr, dass dann das ganze nicht mehr funktioniert, bzw. ein Regelaufwand entsteht, der nicht mehr nur die Hartzer betrifft, sondern in ähnlichem oder größerem Umfang alle. Das heißt dann: Bürokratischer Tod.

26893 Postings, 5321 Tage hokai#105 die wenigsten Gerüstbauer

 
  
    #108
1
06.06.19 13:41
machen ihre Arbeiten wegen der schönen Aussicht, allerdings verdient man da mit relativ geringer Schulausbildung relativ viel Geld, es menschelt überall

Aber, ja Angebot ( Wohlstand ) und Nachfrage (BGE) müssen in Balance bleiben.  

42940 Postings, 8401 Tage Dr.UdoBroemmeDie Umstellungsphase wäre natürlich sehr kritisch

 
  
    #109
06.06.19 13:48
, da stimme ich dir zu. Zumal sich Unzulänglichkeiten oft erst während des Betriebs zeigen.
Aber vielleicht ist eine radikale Umstellung des Sozialstaat-Systems trotzdem nicht zu vermeiden.  Man wird sehen.

@hokai Man hofft ja, dass beim BGE die unattraktiven Berufe automatisch höher entlohnt werden, da sonst die Stellen offen bleiben. Der Markt regelt das :-)

69033 Postings, 7470 Tage BarCodeUnd dass die Digitalisierung

 
  
    #110
1
06.06.19 13:59
mehr Arbeitsplätze vernichtet als neue entstehen, ist nicht ausgemacht. Das Problem, das entstehen kann und zu entstehen droht, ist, dass die Qualität der Arbeit weiter sinkt und das Lohngefälle noch weiter auseinanderdriftet bzw. die besser bezahlten Arbeiten weniger werden.  Diese Tendenz gibt es ja schon länger und könnte sich verschärfen.
Ob dann der Weg, oben staatlich abschöpfen und nach unten verteilen überhaupt noch funktioniert, ist die entscheidende Frage der Zukunft der Arbeit. Das wird sehr knifflig und BGE ist ja nur deshalb so ins Gespräch gekommen.
Da muss man ganz neu denken. Und die Ökonomen sind da ziemlich ohne Konzept. Weil die ganze Ökonomie letztlich darauf beruht, dass der Wert der Arbeit die eigentliche Verteilungsgröße ist. Höhere Löhne für höhere Produktivität. Wenn aber die höchstproduktive Arbeit nur noch ganz wenige verrichten, klappt diese Form der Verteilung des Produktegebnisses über den angemessenen Lohn in breite Schichten der Gesellschaft nicht mehr.
Dieser Prozess hat schon lange eingesetzt, was logischerweise zu einer stetig steigenden Staatsquote mit entsprechender Verteilungswirkung geführt hat. Das BGE wäre die logische Fortsetzung.
Es gibt aber eben berechtigte Zweifel, ob das funktionell überhaupt noch trägt oder ob dann nicht das System am Ende ist.
Um das jetzt im Detail zu bringen, würde aber ein Buch werden. Jedenfalls ist das ein völlig offenes und auch maßlos unterbearbeitetes Thema.

26893 Postings, 5321 Tage hokai#110 dann wäre das BGE aber ein Inselprojekt

 
  
    #111
06.06.19 14:10
bezogen zB. auf unattrative Beruf höher zubezahlen, machen wir dann auch die Grenzen zu? Bedeutet BGE hermitisch abgeriegelte Volkswirtschaft?

Und was will man überhaupt erreichen?

Einsparen von Verwaltung, okay das ist ein Argument.

Aber ist es nicht so, dass die meisten, welche zur Zeit von H4 leben, entweder psychisch oder physisch eingeschränkt sind und deswegen keine Arbeit aufnehmen können?

Ist es dann nicht legitim, jene zu fordern, die durchaus in der Lage wären für sich selber aufzukommen?
.

 

69033 Postings, 7470 Tage BarCode110: Das ist ein Marktmissverständnis,

 
  
    #112
1
06.06.19 14:16
dass der Markt das regeln würde, dass "unattraktive Jobs" dann besser bezahlt würden. Gesamtwirtschaftlich steht und fällt das Lohnniveau zunächst im Zusammenhang mit der Produktivität. Erst in 2. Linie mit dem Bedarf. Notfalls wird der Betrieb eingestellt und dann herrscht erstmal "Not am Gerüstbau". Weil: Wenn keiner mehr bauen kann, weil der "Gerüstbau" so teuer wird, dass sich das keiner mehr leisten kann, dann braucht man auch keine Gerüste mehr. Und dann gibts jede Menge Arbeitslose und dann gibts Leute die das billiger machen und dann wars das mit den guten Löhnen für unattraktive Jobs wieder.
So funktioniert der Markt...

26893 Postings, 5321 Tage hokai#113 yes, Sir

 
  
    #113
06.06.19 14:20
ich glaube, das der Glaube an das BGE, dem Glauben an das Paradies sehr nahe kommt, solange man nur daran glaubt, wird das alles wunderschön, glaube ich :-)  

42940 Postings, 8401 Tage Dr.UdoBroemmeSehr witzig

 
  
    #114
06.06.19 16:59
Man merkt, du hast dich noch nie ernsthaft mit dem Thema beschäftigt. Umso leichter fällt es, alberne Urteile zu fällen.

42940 Postings, 8401 Tage Dr.UdoBroemmeLeute, die das billiger machen, gibts jetzt auch

 
  
    #115
06.06.19 17:08
schon, trotzdem bekommst du kaum einen Handwerker. Außerdem muss der Lohn ja nicht so hoch steigen, dass ihn keiner mehr bezahlen will. Du tust so, als ob das zwangsweise so ablaufen müsste, das bezweifle ich aber.

42940 Postings, 8401 Tage Dr.UdoBroemmeÜbrigens wird die Diskussion auch akademisch

 
  
    #116
1
10.06.19 20:34
geführt.
Ringvorlesung zum Thema BGE an der Kieler Uni...

https://www.bge.uni-kiel.de/de/copy_of_titel

26893 Postings, 5321 Tage hokaine,ne,ne erst werden die Mehrheiten

 
  
    #117
2
26.06.19 12:26
nicht akzeptiert und dann Liebes- äh Geldentzug für die unwilligen Wahlhelfer,  wo sind die Wahlbeobachter der OSZE wenn man sie mal braucht?

Apropro, das scheint ein interessanter Job mit viel Reisen zu sein, da kommt man rum, Bewerbung ist raus.
https://www.zif-berlin.org/de/experten-einsaetze/...hlbeobachter.html
Sie haben gezählt und gezählt und gezählt in der Woche nach der Bürgerschaftswahl am 26. Mai. Die Stimmen der Bremer bei der ...
 

42940 Postings, 8401 Tage Dr.UdoBroemmeWerder Bremen verlängert mit Kohfeldt

 
  
    #118
1
26.06.19 12:32
obwohl der noch Vertrag bis 22 hat. Manche lernen es nie...

9 Postings, 1089 Tage KarinxhlmaLöschung

 
  
    #119
25.04.21 03:36

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Zeitpunkt: 26.04.21 10:50
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