Barrick Gold
Letztes Jahr genau um diese Zeit Wirecard bei 115 gekauft, bei 139 verkauft und die möglichen 160 liegen lassen.
Heute stehen sie bei knapp 100
Die Kunst an der Börse ist es rechtzeitig abzuspringen und die Gier im Kopf durch das Bauchgefühl zu ersetzen.
Bestes Beispiel ist Lufthansa, die sind auf 30 gestiegen und wer da nicht auf den 20 Jahreschart geschaut hat und ausgestiegen ist, der bekommt heute die Rechnung für seinen Fehler mit dem aktuellen Kurs bei 8 :-(
Leider habe ich den Vervierfacher letztes Jahr nicht mitgemacht, weil ich echt angst hatte da nochmal mein Geld reinzustecken.
Du wirst es nicht glauben, ich bin die vergangenen beide Male wo ich dort investiert war am Ende immer mit einem kleinen Plus rausgekommen.
Aber zwischendrin war ich beide Mal ordentlich im Minus und die großen Abstürze habe ich zum Glück nicht mitgemacht, was aber mehr Zufall war als Können.
Bei Vestas habe ich (zum Glück mit einer kleineren Summe) richtig in die Schei...e gegriffen.
Bei 12 gekauft bei 4 verkauft, Wendepunkt war bei 3 und dann auf 60 hochgezogen ohne mich :-(
Seit der Zeit habe ich gelernt auch mal Verluste über 50 % auszusitzen, wenn es eine große Firma ist, die nicht kurz vor der Insolvenz steht (da kann man auch von Buffet noch was lernen).
Trotz rückläufigem Papiergoldpreis hat sich Barrick sehr gut gehalten.
Ich denke, der Gesamtmarkt wird nochmal die Tiefs testen oder auch noch tiefere Tiefs sehen. Da droht noch ein richtiger Ausverkauf und echte Panik.
Auch Barrick wird da mit dem GHesamtmarkt fallen. Man kann nur hoffen, wenn der Gesamtmarkt nochmal 30 % fällt von heute aus, dass Barrick dann vielleicht nur -10 % macht. Nun ja, hoffen hilft nichts aber wissen tut es auch niemand, wie es wirklich weiter geht. Jeder muss für sich selber eine Einschätzung der Entwicklung machen und dann danach handeln.
Möglichkeit 1: Barrick jetzt verkaufen und tiefer wieder einsteigen, weil es mittel- und langfristig ein potentieller Vervielfacher ist. Mit etwas Glück holt man so noch mehr Performance raus, wenn man den Tiefpunkt zum Einstieg annähernd erwischt. Ist mir zu schwierig, weil man den Wiedereinstieg zu oft verpasst. Schon mehrfach bei anderen Aktien erlebt. Es fällt fällt fällt, keiner kauft, dann schießt es in einem schnellen V hoch wie verrückt, man hat nur 1 oder 2 Tage Zeit zu kaufen, man verpasst den Einstieg wegen Zögerlichkeit, plötzlich rennen die Kurse davon und man ist nicht mehr dabei.
Möglichkeit 2: Barrick halten auch wenn es jetzt nochmal deutlich runter gehen sollte. Wenn man damit rechnet, dass es danach aber stark wieder aufwärts geht, man zwischendurch nicht auf das Geld angewiesen ist und man Zeit hat, ist das meines Erachtens der bessere Weg Gewinn zu machen. Das ist derzeit mein Plan.
Ich habe jetzt nochmal 2% meines Depotwertes an Cash zusammengespart. (Als Depot habe ich derzeit Aktien + Wertpapiere + Edelmetalle) Zusammen mit dem Erlös aus dem letzten Zock (Teilverkauf) sinds ca. 3 %. Wenn der Markt in den nächsten Tagen und Wochen nochmal deutlich fällt, werde ich nochmal irgendwas günstig einkaufen.
Aber bestimmt kaufe ich nichts aus dem DAX. Deutschland ist fertig. Wenn es nicht gerade zu riskant und zu volatil wäre, müsste man jetzt eigentlich den DAX richtig shorten. Ist mir aber zu heiß, da lasse ich momentan die Finger von.
In Europa wird es mit dem Vertrauensverlust in den Euro weiter schnell bergab gehen. Die Italiener und Spanier gieren nach CORONA Bonds, um den Kopf nochmal aus der Schlinge zu ziehen. Dafür dürfen wir Deutschen dann eine Vermögensabgabe nach § 106 Grundgesetz Abs. 5 errichten, die der Staat für besondere, ungewöhnliche und unvorhersehbare Ereignisse kassieren kann. Der Reichsnotgroschen hat auch schon mal Ähnliches bewirkt. In einem Aufsatz der Juristen habe ich gelesen, sogar für die Energiewende würde die Vermögensabgabe möglich sein. Nun versteht man besser, warum der anonyme Goldkauf von 14999 auf 10000 und nun auf < 2000 € begrenzt wurde. Das würde das Finanzamt ja im Vermögensspiegel nicht sehen...
Macht Euch keine Hoffnungen, wir alle werden für die Unfähigkeit der Politiker haften müssen.
Ich bin mal gespannt was dann mittelfristig mit den Goldminen-Investments passieren wird. Ich könnte mir ein Horrorszenario vorstellen, dass die Staaten beim Zusammenbruch der Währungssysteme die Minen verstaatlichen und die Anleger dann raus kicken. Das dauert noch ne Weile, aber solche Gedanken
sollte man im Hinterkopf haben. Trotzdem will ich in dem kommenden Jahr - spätestens 2022, wenn Gold zum Hort aller Verunsicherter wird, den Gewinn noch mitnehmen. Dann muss man clever sein und einen
Weg finden, den Gewinn zugriffssicher vor Banditen aller Coleur zu verwahren ...
Wie heißt es, Gewinne mitnehmen hat noch niemanden arm gemacht.
Ein Großteil der "Kunst an der Börse" besteht aber meiner Meinung nach darin, Glück zu haben.
Da ist nämlich viel mehr Zufall drin als eingestanden wird. Läuft es gut, schreiben es die Leute ihrem super Bauchgefühl oder ihrer tollen Chartanalyse oder was auch immer zu, läuft es schlecht sind es die bösen Leerverküfer oder Marktmanipulationen. Besonders witzig sind dann die Rufe nach der BaFin.
Ebenso wenig hilfreich sind Kommentare zur evtl. Vermögensabgabe.Erstens wird diese mit ziemlicher Sicherheit keinen Forumsteilnehmer treffen,zweitens was spricht wirklich dagegen,die "Grosskopferten" einmalig zur Kasse zu beten.Ist ja keine Anhebung der Vermögenssteuer,welche man durchaus kontrovers diskutieren könnte.
Wir haben mit dem Euro nun mal eine gemeinsame Kreditkarte mit denen aufgemacht. Wer jetzt vernünftig haushaltet ist der Dumme. Besser Geld borgen und an die Bürger verschenken. In einer hochverschuldeten Welt sind Gläubiger zum Schluss die Deppen.
Den Vergleich mit den Privatvermögen in südlichen Ländern möchte ich,zumindest für Griechenland relativieren.Es stimmt,dass dort viele ein Eigenheim besitzen,aber meistens nicht mehr als 70-80 qm Wohnfläche.Kein Keller,kein Dachgeschoss.Dort stimmt allerdings noch der familiäre Zusammenhalt.Und dieser hat Griechenland während der Krise getragen.Diese Menschen haben eine Art von Bescheidenheit,die man in Schland erst noch lernen muss.
Ich meine nur, statt über "Lastenausgleich" sprich Steuern (egal ob einmalig oder laufend) nachdenken sollten wir das machen, was alle machen: Geld drucken und verschenken. Letzendlich ist das auch die einzige Möglichkeit.
zum vermnögensvergleich: ich hab steuerliche abgaben von so 65-70%. muss arbeiten bis ich vermutlich 69 bin. hab risiken aufgenommen, die keine risiken mehr sind sondern sicher oder glaubt wer dass griechenland jemals seine schulden zurückzahlt? meine zukunft wird aufs spiel gesetzt durch merckels goldstücke. nein, ich finde da läuft was nicht gerade und es wird bald in deutschland und europa wackeln. gld drucken und verschenken? tja, doof wenn der handwerker 45 jahre sich kaputt gearbeitet hat und dann plötzlich nichts mehr hat. der ist dann unzufrieden....
Die Fehler hat man vorher gemacht als man bei jeder Krise eine neue, noch größere Blase aufgepumpt hat. Jetzt liegt das Kind im Brunnen.
Sorry, ich hatte doch glatt vergessen, dir zum Timing zu gratulieren. Das hole ich dann jetzt mal nach.
Vielleicht überlegst du es dir ja noch und steigst irgendwann bei 22 Euro wieder ein.
Ich bin noch relativ am Anfang meines Arbeitslebens aber bekomme jetzt schon gesagt, das ich Riestern muss oder Firmenenrente machen, auf jeden Fall privat vorsorgen. Und dann muss ich arbeiten bis ich 69 bin. Jemand anderes hat Schuld, dass ich soviel Steuern zahlen muss und so spät in Rente gehen kann? Ich mach die Steuergesetze nicht, also ja. Steuern sind wichtig, aber ich hab knapp 10 Jahre im öffentlichen Dienst gearbeitet, PM an einer Uni und danach bei einem Projektträger, Gelder für Unis, Firmen und Gemeinden verteilen für Forschungsprojekte. Da sitzt das Geld seeeeehhhrrrr locker. Aber ich kann sehe meine Steuerschuld nicht mal, wird direkt abgezogen. Und dann passiert sowas wie CumEx, Finanzkrise, zig Skandale...ich bin Mitgleid beim Bund der Steuerzahler....ich hasse Steuergeldverschwendung. Und ich versuch was aktiv dagegen zu machen. Ja, ich bin überzeugt dass andere an der relativ schlechten Lage der EU und des € Schuld haben, und damit direkt an meiner. Ich werde mir nie mit normaler Arbeit eine Wohnung/Haus kaufen können. Google mal, was eine 120m² Wohgung gerade kostet. Da gehste schnell auf über 1 Mio. Als nächstes kommt das Nato Ziel mit 2 % BIP, was eine knappe verdopplung ist. 2 % BIP sind so knapp 20% vom Bundeshauhalt.
Gruß Spider
In diesem Sinne
Auf ein goldenes Comeback
Was aber schamlos gelogen ist.