Börsencrash? oder Sorry es war nur ein Irrtum
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 07.05.10 09:55 | ||||
Eröffnet am: | 07.05.10 09:06 | von: plus2101 | Anzahl Beiträge: | 9 |
Neuester Beitrag: | 07.05.10 09:55 | von: info2010 | Leser gesamt: | 2.393 |
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innerhalb von einer halben Stunde. Wenn man sich mal überlegt was da für Stoplos in Aktien und Ko s ausgelöst wurde,das minus steht im Depot und dann Sorry,es war nur ein Tippfehler???? Also jetzt muss man sich wirklich mal ernsthaft überlegen ob man sein Geld an der Börse anlegen soll und ob es wirklich noch die Anlagestategie der Zukunft ist.
Börse = Casino
Wie es zur Schockwelle an der Wall Street kam
(67) Von Viktoria Unterreiner 7. Mai 2010, 06:44 Uhr
Die Nervosität an den Finanzmärkten ist kaum zu überbieten. Der Dow Jones hat zwischenzeitlich 9,2 Prozent verloren. Der größte Kurseinbruch in der Geschichte der Wall Street weckt Erinnerungen an den Herbst 2008. Einzelne Werte stürzten auf einen Cent ab. Doch dahinter könnte ein Computerfehler stecken.
Foto: dpa
Verzweifelter Händler auf der Parkett der New Yorker Börse NYSE: Einige Kurse waren zwischenzeitlich auf einen Cent abgestürzt
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So steht der Dax Den Wert eines kühlen Feierabendbiers wird nach der Aufregung des gestrigen Tages wohl kein Händler an der Wall Street abgestritten haben. Und doch waren sie für einen Moment am Donnerstagnachmittag (US-Zeit) genau dieser Meinung.
Die Aktie der Boston Beer Company, die unter anderem das beliebte Samuel Adams Bier herstellt, startete morgens mit einem Kurs von 59,44 Dollar und sackte wenige Stunden später auf nur einen Cent ab. Ganz richtig: ein Cent. Die Aktie war das Papier nicht mehr wert, auf der sie stand. Als die Börse am Abend schloss, hatte sich die Boston Beer Company wieder bei 55, 82 Dollar gefangen.
Was genau die Kurse an der Wall Street beeinflusst, lässt sich an einem normalen Handelstag schon schwer erklären. Aber gestern spielten wohl alle ein bisschen verrückt. Innerhalb von Minuten stürzte der Dow-Jones-Index, der die wichtigsten US-Werte bündelt, um 998,5 Punkte ab und damit zwischenzeitlich unter die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten.
Fast ebenso schnell erholte er sich allerdings wieder und schloss bei rund 10520 Zählern. Das entspricht einem Minus von mehr als 350 Punkten, also rund 3,2 Prozent. Auch der breiter gefasste S&P-500-Index und die Technologiebörse Nasdaq beendeten den Tag mit einem Minus von rund drei Prozent.
Foto: REUTERS
Kursverlauf des Dow am 6. Mai 2010
Die Charts der Indizes sahen nach diesem Tag aus wie eine sehr, sehr lange Pinocchio Nase. Und das waren sie wohl auch. Der in Punkten gemessen größte Kurssturz in der Geschichte der Wall Street, der Firmen wie Accenture und Exelon für kurze Zeit wertlos machte, hing nicht mit der wirtschaftlichen Entwicklung dieser Unternehmen zusammen, sondern mit der Panik an den Märkten.
Gründe dafür gibt es genug. Wegen des drohenden Staatsbankrotts Griechenlands sind die Teilnehmer ohnehin schon nervös. Und der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, hatte nach der Zinssitzung gestern wenig dafür getan, um diese Unruhe zu vertreiben.
Dazu kommt die Sorge, dass andere europäische Länder wie Spanien und Portugal ebenfalls in Zahlungsschwierigkeiten geraten könnten. Als dann Bilder von erneuten Zusammenstößen demonstrierender Griechen mit der Polizei über die Fernsehbildschirme flimmerten, sackten die Kurse an der Wall Street pfeilgerade nach unten.
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Selbst Industriegiganten wie der Konsumgüterhersteller Procter&Gamble verloren zwischenzeitlich 37 Prozent ihres Börsenwerts. Der Euro fiel mit auf 1,26 USD auf den niedrigsten Stand seit März vergangenen Jahres.
Doch das ist nur ein Teil der Geschichte. Möglicherweise war auch ein Händler der Citibank beziehungsweise sein Computer Schuld. So berichtete der Fernsehsender CNBC, dass sich der Händler bei der Eingabe des Betrages für eine Transaktion vertippt haben soll. Aus einem “m” für Million könnte so ein “b” für Billion, dem englischen Begriff für Milliarde geworden sein.
Wenn solch hohe Summen am Markt bewegt werden, reagieren die anderen computergesteuerten Handelssysteme automatisch und stoßen ebenfalls Papiere ab, um noch größere Verluste zu vermeiden. Tatsächlich verstärken sie auf diese Weise aber den Herdeneffekt und lösen eine weitere Verkaufswelle aus.
Das gestrige Szenario an der Wallstreet zeigt, dass auch die internationalen Börsen hoch nervös sind. Sollte der Euro in den nächsten Tagen gegenüber Dollar und Yen weiter verlieren, sind in den USA und Japan alle Firmen bedroht, die ihren Exportschwerpunkt in Europa haben. Ihre Produkte werden hierdurch zu teuer. Dann kommt auch der Dow in den Sog.
Die großen Fondsmanager werden dies genau beobachten und rechtzeitig umschichten. So war es auch nach den Bankenpleiten in den USA und dem folgenden Absturz. Hier gab es die bekannten Durchhalteparolen, damit man Zeit gewinnt. Damals haben wir im Forum angekündigt, dass der DAX von 6000 auf 3500 Punkte fällt. Nur wenige haben dem geglaubt. Die Realität zeigte, dass wir bis auf knapp 300 Punkte richtig lagen.
Auch jetzt besteht ein enormes Risiko. Wenn morgen ein weiteres Land Zahlungsunfähigkeit anmeldet, sind innerhalb kürzester Zeit große Kursverluste möglich. Kleinanleger, die flexibel sind, sollten dies berücksichtigen, bevor die großen Fonds umschichten. Unser Tipp: jetzt raus aus den betroffenen Werten und den Fonds, die an einen Index wie DAX, DOW, Eurostoxx ... gebunden sind. Geld liquide halten und nach dem Fall der Kurse wieder einsteigen.