Bloß nicht den richtigen Einstieg verpassen


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Neuester Beitrag: 25.04.21 11:13
Eröffnet am:07.08.07 19:55von: hot_stockAnzahl Beiträge:2
Neuester Beitrag:25.04.21 11:13von: InesntfaaLeser gesamt:2.372
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337 Postings, 6917 Tage hot_stockBloß nicht den richtigen Einstieg verpassen

 
  
    #1
07.08.07 19:55
von finanztreff.de

Bloß nicht den richtigen Einstiegszeitpunkt verpassen

Trotz der arg gedrückten Stimmung an den Aktienmärkten, mag es ja den einen oder anderen schon wieder zum Einstieg locken. Die nervenaufreibende Frage lautet dann aber, wann? Welche Korrekturwelle ist die richtige? Wann ist der Boden erreicht? Die Beantwortung dieser Fragen gehört faktisch zu den schwersten Aufgaben überhaupt und weltweit dürften einige Tausend Leute tagtäglich über ihre Beantwortung nachdenken. Und dabei steht wahrscheinlich heute schon fest, dass die allerwenigsten dabei richtig liegen werden.

Für den deutschen Zertifikatekäufer ist das Ganze natürlich ein bisschen einfacher. Denn auch für dieses Anlagedilemma haben die übereifrigen Emittenten ein paar Antworten parat. Barclays Capital zum Beispiel, die noch bis Ende des Monats ein Best Timing Zertifikat zur Zeichnung anbieten, bei dem günstiger Weise erst im Nachhinein geschaut wird, wann der ideale Kaufzeitpunkt gewesen wäre (WKN: BC0BT7).

Bei Fälligkeit kommt dann die Performance zur Auszahlung, die zwischen dem Tiefpunkt und dem Schlussstand im November 2012 erreicht wurde. Mit anderen Worten, bei dem Best-Timing-Ansatz wäre es beinahe wünschenswert, dass die Talfahrt in den kommenden Wochen noch ein wenig weitergeht, bevor es schließlich zu der erhofften Wiederaufnahme der alten Kursrallye kommt. Dabei würde es dann nämlich auch schon zu einer ansehnlichen Rendite kommen können, wenn der Euro Stoxx 50 nach einem kräftigen Rücksetzer nur bis zu Höchstständen aus dem Juli zurückkehrt, weil ja zwischen dem Tief und dem alten Hoch immer noch ein langes Stück performancebringende Wegstrecke liegen kann.

Wie immer bei derlei Produkten setzt sich der zu zahlende „Preis“ aus einem Verzicht auf etwaige in den nächsten fünf Jahren anfallende Dividenden und dem entgangenen Zins der risikofreien Anlage im Tagesgeld zusammen. Das ist gar nicht so wenig, wie es zunächst klingt. Denn bei mittlerweile 4 Prozent im Festgeld (bei immer noch steigender Tendenz) und ansehnlichen Dividendenrenditen der Euro-Stoxx-Werte kommt da schon annähernd der gemeinhin genannte langfristige durchschnittliche Aktienertrag von 8 Prozent zusammen.

Im Gegenzug gibt es aber eben die Lösung des Timing-Problems und die Chance auf eine ungedeckelte Teilnahme an den möglichen Kurssteigerungen der kommenden fünf Jahre.

So weit, so prachtvoll. Aber ein kleines Häkchen kommt leider noch dazu. Denn falls der Euroland-Index in seiner Abwärtsbewegung ein bisschen zu weit nach unten ausholt, um seinen Tiefpunkt zu erreichen, dann kann der Best-Timing-Ansatz auch wieder verloren gehen. Dazu käme es, wenn der Euro Stoxx einmal unter eine bei 55 Prozent des aktuellen Kurses angesetzte Barriere fällt. Auf aktueller Kursbasis entspricht das einem Indexniveau von etwa 2325 Punkten. Taucht der Euro Stoxx bis dahin ab, dann bleibt bei dem Zertifikat per Fälligkeit nur eine Eins-zu-Eins-Beteiligung am Indexverlauf und das dabei dann festgestellte Tief bringt keine Punkte mehr.

Eine Alternative mit bezüglich der Risikoschwelle gleichem Verlustrisiko findet sich übrigens bei einfachen klassischen Bonuszertifikaten. Bei annähernd gleicher Laufzeit und einem Puffer bis hinab zu 2267,84 Punkten ist da nämlich schon mal eine Mindestrendite von 7,9 Prozent pro Jahr bekommen, ohne dass der Index zwischen Tief und Hoch irgendetwas Nennenswertes leisten müsste (WKN: HV2AVL).

Ralf Andreß


 

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1268 Postings, 6420 Tage WubertPR-Text. In anderen Worten: Kauft dieses Produkt!

 
  
    #2
07.08.07 20:15
 

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