Charttechnische Betrachtung der Loser-Aktie
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 10.08.01 11:03 | ||||
Eröffnet am: | 09.08.01 09:02 | von: everhope | Anzahl Beiträge: | 25 |
Neuester Beitrag: | 10.08.01 11:03 | von: everhope | Leser gesamt: | 4.585 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 3 | |
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Bayer:
Mit dem gestrigen Abwärtsgap(siehe letzter Strich um 40 €), das bis 44,4 € heraufreicht und einem Tagesverlust von über 17 % hat sich die traditionelle Chartsituation natürlich nur weiter verschlechtern können.
Positiv kann man höchstens den Sell-Out-Effekt werten, der ein Handelsvolumen zustande kommen ließ, das sonst nur an Eurex-Verfallterminen erreicht wird. Die Relative-Stärke- und Trendfolgeindikatoren zeigen ebenfalls nun einen Ausverkaufszustand an, der nach einer gewissen Korrektur verlangt.
Lediglich der langsame Stochastik hat noch ein gutes Stück seines Weges nach unten vor sich und zeigt an, daß Bayer noch nicht unbedingt beim aktuellen Kursniveau halten bzw. drehen muß, sondern ohne weiteres auch die tiefere der beiden schwarz eingezeichneten Unterstützungslinien bei 35€ erreichen kann.
Beginnt nun jedoch langsam zwischen den Supports um 40 und 35 € eine Stabilisierung / Bodenbildung, so macht allein der Blick auf das früher oder später zu schließende Gap den Titel wieder zu einer interessanten Tradinggelegenheit. Dennoch gilt: Für neue Engagements Stabilisierung und neue Indikatorenkaufsignale abwarten.
Werde mit einem Optionsschein erste Käufe tätigen. Heute kommen Zahlen, vielleicht ist das Schlimmste dann vorüber?
Das GAP wird sicher geschlossen, wie mit dem AMEN die Kirche!
Für das Gesamtjahr erwartet Bayer aufgrund des gestern bekannt gegebenen Vermarktungsstopps für den Cholesterin-Senker Lipobay eine Belastung des Jahresergebnis von 600 bis 650 Millionen Euro. Das Ergebnis für das Arbeitsgebiet Gesundheit werde deshalb um 40 bis 50 Prozent unter den bisherigen Erwartungen liegen. Das für 2002 angestrebte Ziel von 20 Prozent Umsatzrendite bleibe damit unerreichbar.
Um aus den derzeitigen Schwierigkeiten herauszukommen, will Bayer eine "ganze Reihe" von Programmen zur Renditesteigerung auflegen. Bis 2005 sollen diese zu Kostensenkungen von 1,5 Milliarden Euro führen.
Kaufe bei Unterstützung von ca. 35€
Vielleicht sind wir ja Kollegen!?
mfG: Speculator
1. Große AG die DAX gelistet ist.
2. Ich selbst lebe in Hannover und bin auch hier beschäftigt.
3. Wie fängt deine Firewall an? Zufällig mit fw2.xxxxxxxx.de?
mfG: Speculator
mfG: Speculator
Denke mal, Bayer wird sich schnell wieder erholen oder zumindest eine technische Reaktion haben.
Meine Meinung: Der 844758 wird eh heute am meisten gehandelt und wird sich auf jeden Fall schnell erholen von jetzt 0,22 auf 0,33 denk ich. Also 50%
Eure Meinung?
Heal
Heal
Das wird den Kurs weiter beflügeln!
Bayer langfristig kaufen
Grüner VM
Das Research-Team der Thomas Grüner Vermögensmanagement stuft die Bayer-Aktie (WKN 575200) für Langfristanleger als Kauf ein.
Nach dem Kursrutsch vom 08. August 2001 biete die Aktie nach Ansicht der Analysten des Grüner VM bei Kursen um 35 Euro ein attraktives Einstiegsniveau. Am 08. August habe die Bayer AG gemeldet, ihr Mittel zur Cholesterinsenkung mit dem Wirkstoff Cerivastatin, Lipobay bzw. Baycol vom Markt zu nehmen, woraufhin die Aktie im Tagesverlauf um rund 17% eingebrochen sei. Bei dem Medikament handele es sich um einen sog. "Blockbuster", einen Hoffnungsträger der Bayer AG, der maßgeblich zur Umsatzentwicklung in der Pharma-Sparte beitragen sollte. Nachdem bereits Ende Juni produktionsbedingte Probleme mit einem biotechnologisch produzierten Blutgerinnungsmittel bekannt gegeben worden waren, sei dies der zweite Rückschlag für die Bayer AG innerhalb kurzer Zeit. Beide Pannen könnten sich in diesem Jahr zu einem Minderergebnis in Höhe von 900-950 Mio. Euro summieren.
Man sollte nun deswegen jedoch nicht den Fehler begehen, die Bayer-Aktie abzuschreiben. Nach dem übertriebenen Kursturz vom 08. August seien die o.a. Belastungen bereits mehr als eingepreist. Man sollte sich daher wieder verstärkt der Zukunft zuwenden. Wenn auch in nächster Zeit wohl nicht mit einer schnellen Erholung, von technischen Gegenreaktionen einmal abgesehen, gerechnet werden könne, komme man langfristig an Bayer als Valuewert nicht vorbei.
Zum einen gehöre Bayer zur Gruppe der Unternehmen, die in Deutschland von den Entwicklungen im Biotech-Bereich in den nächsten Jahrzehnten am meisten profitieren dürften, zumal sie Probleme mit der Markteinführung eines Produkts nicht an den Rand des Konkurses bringen, wie es bei fast allen hochgelobten Biotech-Firmen an den Neuen Märkten dieser Welt der Fall sein dürfte.
Zum anderen sei Bayer, die in der Vergangenheit bei Kursen um die 50 Euro bereits als Übernahmekandidat gehandelt wurden, bei Kursen um 35 Euro weit mehr als solcher anzusehen.
Hinzu komme noch, dass nicht ausgeschlossen werden könne, dass Lipobay und Baycol wieder auf den Markt gebracht werden können, resultiere doch die vermeintliche Schädlichkeit nur aus Wechselwirkungen mit Medikamenten mit dem Wirkstoff Gemfibrozil. In Japan etwa, wo Gemfibrozil nicht auf dem Markt sei, bleibe Lipobay/Baycol weiter im Handel.
Aus den genannten Gründen sehen die Analysten des Grüner VM die Bayer-Aktie auf dem jetzigen Niveau als Kauf an, auf Sicht von 12 Monaten sollte ein Anstieg auf 42 Euro erfolgen können. Bei einer möglichen Umstrukturierung hinsichtlich einer Aufspaltung des Konzerns, seien zudem deutliche höhere Kurse möglich.
Sieht doch gar nicht so schlecht aus.
Heal
Die Bayer AG (DE:575200) denkt nach dem Lipobay-Desaster darüber nach, ihr Pharma-Geschäft in ein Joint Venture einzubringen. Wie der amerikanische Fernsehsender CNBC am Freitag berichtete, habe das Bayer-Management während einer Analystenkonferenz in London in der Nacht entsprechende Andeutungen gemacht.
Als Partner sei der holländische Pharma- und Chemiekonzern Akzo Nobel (nl:00913) im Gespräch. Hintergrund für die Joint-Venture-Pläne bei dem Leverkusener Unternehmen ist der am Mittwoch bekannt gegebene Verkaufsstopp des Cholesterin-Senkers Lipobay.