Bankia ist technisch pleite
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Eröffnet am: | 25.05.12 21:21 | von: 1-2-oder-3 | Anzahl Beiträge: | 86 |
Neuester Beitrag: | 28.05.13 13:35 | von: Gati93 | Leser gesamt: | 26.961 |
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20:30 25.05.12
MADRID (dpa-AFX) - Als ob die Eurozone nicht mit Griechenland genügend Probleme am Hals hätte: In Spanien wird die Bankenkrise immer schlimmer. Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) stufte die Bonität der schwer angeschlagenen Bankia am Freitag auf Ramschniveau herab.
NOTIERUNG DER AKTIEN EINSTWEILEN AUSGESETZT
Die Notierung der Aktien wurde einstweilen ausgesetzt. Die Madrider Börsenaufsicht CNMV folgte damit einem Gesuch des Geldinstituts, das sich zu 45 Prozent im Besitz des Staates befindet. De Guindos hatte noch am Mittwoch die benötigte Staatshilfe von Bankia auf neun Milliarden Euro beziffert. In den Bilanzen des Geldhauses taten sich nach übereinstimmenden Angaben der spanischen Medien jedoch weitere Finanzlücken auf, die zusätzliche Hilfen erforderlich machten.
Bankia gilt als der größte Problemfall in der spanischen Finanzkrise. Die Bank, die aus der Fusion von Caja Madrid mit mehreren Sparkassenketten hervorgegangen war, hat besonders viele "faule" Immobilienkredite in ihren Bilanzen. Die Regierung will einen Zusammenbruch von Bankia in jedem Fall verhindern. Eine Pleite hätte aufgrund der Größe des Geldinstituts verheerende Folgen für das spanische Finanzsystem.
BANKIA-SANIERUNG IMMER TEURER: INSTITUT BRAUCHT NUN 19 MILLIARDEN EURO
Die spanischen Banken leiden unter dem Zusammenbruch des heimischen Immobilienmarkts und gelten derzeit als einer der größten Problemfälle innerhalb der europäischen Schuldenkrise. Der Sektor ist geprägt von den beiden Großbanken sowie zahlreichen kleineren Instituten, die größtenteils regional tätig sind. Zudem hat das Land einen großen Sparkassensektor. Von den vielen Sparkassen mussten in der Schuldenkrise bereits einige Institute vom Staat gerettet werden. Der gesamte Bereich soll größtenteils neu sortiert werden.
Derweil wird die Sanierung der angeschlagenen Großbank Bankia für den spanischen Staat immer teurer: Wie das teilverstaatlichte Geldinstitut am Abend mitteilte, bittet es die Madrider Regierung um eine weitere Finanzhilfe von 19,0 Milliarden Euro. Das Unternehmen hatte vor zwei Jahren bereits 4,5 Milliarden Euro aus dem staatlichen Bankenrettungsfonds FROB erhalten. Bliebe es bei den genannten 19 Milliarden Euro, würde die Bankia-Rettung den spanischen Staat mehr als 23 Milliarden Euro kosten.
RETTUNG WÄRE GRÖSSTE STAATLICHE HILFSOPERATION IN DER SPANISCHEN GESCHICHTE
Wenn Madrid dem Gesuch nachkommt, wäre die Rettung der viertgrößten inländischen Bank die größte staatliche Hilfsoperation für ein Unternehmen in der spanischen Geschichte. Der Sanierungsplan muss noch von der Zentralbank, der Regierung und der Europäischen Union bewilligt werden.
Ich gehe aufgrund des gegenwärtigen "beliebigen" Kurses von einem sehr starken Rebound bis zu 2€ in den nächsten Börsenstunden aus. Ich meine, die 0,6€ (die ich noch nicht bekommen habe) waren sehr dicht am Panikminimum.
Aufgrund der vielen aktuellen Kapitalmassnahmen ist die Bewertung von Bankia für die meisten Börsianer sehr schwer bis unmöglich.
Sogar Bloomberg zeigt streng genommen Unsinn bei der Aktienanzahl an: http://www.bloomberg.com/quote/BKIA:SM. Es sind über 10.000.000.000 Aktien mehr.
In der nächsten Woche, wenn alle Kapitalerhöhungen zu 1,35 € eingebucht ist, wird es wieder einfacher.
Also: irgendwann müdste das hier gewaltig explodieren.
In der nächsten Woche hat Bankia eine Eigenkapitalquote von 9,5%. Das ist eine ganz gute, hohe Quote. Die ist unabhängig vom Aktienkurs und der grausamen finanziellen Historie der Bank.
Irgendeine Kursreaktion wird es geben. Vielleicht fällt es tatsächlich bis auf 1 cent. Dann könnte ich fast die ganze Bank kaufen. Das ist schon komisch.
Das Papier der skandalumwitterten spanischen Pleitebank Bankia ist kräftig unter die Räder gekommen. Ob das wohl alles mit rechten Dingen zugegangen ist?
Genau dies will jetzt auch die spanische Börsenaufsicht prüfen, nachdem die Aktien des Geldhauses an der Madrider Börse am Donnerstag um über 50 Prozent auf 68 Cents gefallen waren. Man werde die Vorgänge jetzt genau unter die Lupe nehmen, erklärten die Bankenaufseher. Im frühen Geschäft erholt sich das Papier am Freitag zunächst wieder....
http://boerse.ard.de/aktien/...rz-der-bankia-aktie100.html#xtor=RSS-1
http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/...ruet-bankia-aktien/8248532.html
http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE94N00F20130524
Haha die üblichen Verdächtigen. War auch bei der BOI investiert und bin inzwischen mit fetten Gewinnnen abgezogen :-) Wie ist hier der Stand? Gabs schon KE? Wie hoch ist die harte Kernkapitalquote? Restrukturierung bereits begonnen? Geschäftsbereicht abgetrennt bzw. Mitarbeiter abgebaut? Vollverstaatlichung wie Anglo oder Teil wie bei BoI? Bestehen Pläne über Fusion oder Zerschlagung? Sehe hier allerdings nur 1,95 % EK-Quote. Verdammt wenig! Da sah die BoI deutlich besser aus. Zudem ging es der irischen Wirtschaft durch eine geringer Körperschaftssteuer deutlich besser. Spanien wird die nächsten Q. noch in der Rezession festsitzen. Buchwert liegt bei EUR 2,75. Bin mal gespannt.
Am Donnerstag wechselten rund 50 Millionen Bankia-Aktien den Besitzer. Das ist etwa 42 Mal so viel wie im Durchschnitt der letzten drei Monate. Die außergewöhnlichen Geschäfte waren von einem rapiden Kurssturz um 51,4 Prozent begleitet. Am kommenden Dienstag muss die Bankia noch einmal neue Papiere ausgeben - die letzte Phase der frischen Geldaufnahme von insgesamt 15,5 Milliarden Euro.
Bankia versilbert ihre US-Tochter
Mitte 2012 ist das spanische Geldinstitut Bankia mit Milliarden-Staatshilfe zum Symbol der Bankenkrise des Landes geworden. Die Bank arbeitete danach an einem Umbau. Nun fädelte sie einen Millionenverkauf ein. ....
http://www.wiwo.de/unternehmen/banken/...ihre-us-tochter/8253482.html
Bei den Aktien, die leerverkauft wurden, handelt es sich um die Vorzugsaktien von ca. 300000 Sparern! Für diese Aktien gilt eine Verkaufssperre(!) bis Dienstag. Demzufolge können sie jetzt weder verkauft werden, noch können sie leerverkauft werden. Alles Andere ist keine Trickserei, sondern es ist offenkundig Betrug!
Auf welcher Seite steht die Börsenaufsicht: auf der Seite des Volkes oder auf der Seite der kriminellen Zocker?
Ca. 55 Milliarden Euro Steuergeld werden mit Stichtag 28.5.2013 in den Bankiakomplex versenkt worden sein. Wo ist das Geld jetzt? Wer hat profitiert?
Es könnte sein, daß eine unkluge Entscheidung der Börsenaufsicht einen Bürgerkrieg auslöst. Die Nerven liegen völlig blank in Spanien.
Und:
Ist eine Kapitalerhöhung bei Bankia eigentlich überhaupt noch durchführbar, weil der Aktienkurs durch die massiven Leerverkäufe unter einem 1 Euro gefallen ist?
Warum wird der Bankia-Aktienkurs nicht durch die BFA gestützt? Dazu stehen ihr 275 Millionen Euro zur Verfügung.
Wie kann es sein, daß der Chef von Bankia gestern, also während einer noch gar nicht abgeschlossenen Kapitalerhöhung zu 1,35 Euro verkündet, daß er einen Aktienkurs von 0,7 ... 0,8 Euro für angemessen hält? Damit schädigt er seine Investoren.
Wer hat die Aktienleihe den Brokern überhaupt zur Verfügung gestellt? Bankia selber? Oder wurden hier nicht doch ganz einfach nackte Leerverkäufe über die Marketmaker getätigt?
Das ist doch sehr einfach rauszubekommen. Spielregeln MÜSSEN für alle gleich sein; darum geht es mir.
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