Bald knallts wieder so richtig!!
wie es die Blase befüllen wird. Weiß wahrscheinlich schon jeder, ich fand's aber recht lesenswert.
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TP: Devisenreserven landen in Investmentfonds
Rainer Sommer 01.05.2007
Morgan Stanley-Ökonom ortet 500 Milliarden USD an offiziellen Währungsreserven, die jährlich statt in Staatsanleihen in riskante Anlageformen wie Aktien oder Rohstoffquellen investiert werden
Alle drei Monate, wenn der Internationale Währungsfonds ( IWF (1)) am Quartalsende die Entwicklung der internationalen Währungsreserven bekannt gibt, nähert sich die Anspannung der Devisenhändler dem Siedepunkt. Denn angesichts der globalen Ungleichgewichte, die für die USA einen täglichen internationalen Finanzierungsbedarf von mehr als zwei Milliarden Dollar bewirken, könnte vielleicht bereits die lange befürchtete Abwendung vom US-Dollar zu bemerken sein, was bislang nicht geschehen ist. Denn das wird gemeinhin als Auslöser für einen Dollareinbruch und steigende US-Langfristzinsen betrachtet.
Glaubt man jedoch Stephen Jen (2), Ökonom bei der US-Investmentbank Morgan Stanley, dann würden diese Statistik gerade massiv an Aussagekraft verlieren und die Devisenhändler eine wesentliche Entwicklung konsequent übersehen. Denn mehr als 40 Prozent davon, was Jen als Devisenreserven bezeichnet, sind nicht in den umgerechnet 5,03 Billionen Dollar enthalten, die der IWF für Ende 2006 als offizielle Währungsreserven ausweist (3). Statt Gold und langfristige Anleihen zu horten, investieren viele Länder ihre Exportüberschüsse zusehends in spezielle Investmentfonds, die wesentlich weniger liquide Anlagen (Kurzfristkredite und Bonds) aufkaufen, sondern in Aktien von Unternehmen und Rohstoffe investieren. Der größte dieser Fonds dürfte laut Morgan Stanley mit rund 875 Mrd. USD die Abu Dhabi Investment Authority sein; die Government of Singapore Investment Corp. hält 330 Milliarden USD (die ebenfalls in Singapur angesiedelte Temasek Holdings hat weitere 100 Mrd. USD) und der aus Ölgeldern gespeiste Norwegische "Globale Pensionsfonds" hält rund 300 Mrd. USD.
Zuletzt haben China und Russland, die Länder, die derzeit den größten Devisenschatz akkumulieren, angekündigt, ebenfalls solche Fonds zu etablieren. So will Russland nach einem Beschluss der Duma ab 1. Februar 2008 maximal 10 Prozent seines Sozialprodukts als klassische Reserven im bestehenden "Oil Stabilization Fund" (OSF) behalten und alles, was darüber hinaus geht, in einen "Future Generations Fund" investieren. Der OSF wurde 2004 gegründet, um alle Öleinnahmen, die bei einem Ölpreis von über 27 USD anfallen, abzuschöpfen. Jen zufolge hatte der OSF mit 1. April 2007 rund 109 Milliarden USD in Staatsanleihen investiert (je 45% in Euroland und US-Bonds, 10 % in britische Papiere), die zu den 357 Milliarden an offiziellen Reserven zählen. Laut russischem Finanzministerium sollte der OSF im Februar 2008 über rund 142 Mrd. USD verfügen. 10 Prozent des russischen BIP wären dann 110 Mrd. USD, so dass der FGF mit 32 Mrd. USD starten und Jen zufolge jährlich 40 Mrd. USD dazu bekommen könnte. Investiert werden soll laut Auftrag der Duma dann nicht mehr in Anleihen, sondern in internationale Aktien, Rohstoffe oder Öl-Optionen.
China, das mit 1,07 Billionen USD die höchsten offiziellen Reserven hält, wird von Analysten zugetraut, den neuen Fonds vom Start weg mit 250 Mrd. bis 300 Mrd. USD auszustatten, wozu laut Jen jährlich weitere 200 Mrd. USD kommen könnten. Südkoreas Investmentfonds KIC wird laut Jen voraussichtlich auf 100 Mrd. USD aufgestockt und auch Japan überlege, Teile seiner 884 Mrd. USD an Reserven in ein derartiges Vehikel zu investieren. Insgesamt schätzt Jen den Gesamtbestand an investierbaren (bzw. bereits investierten) Geldern auf 2,3 Billionen USD (rund fünf Prozent des globalen BIP), die jährlich um 500 Milliarden USD anwachsen sollten.
Das Auftauchen dieser Fonds hätte Jen zufolge "fundamentale Implikationen" für die Balance zwischen privatem und öffentlichem Kapital und würde die wirtschaftliche Macht in Richtung der öffentlichen Hände verschieben. Sollten sich die Zentralbanken tatsächlich von Kreditgebern in Investoren verwandeln, dann erwartet Jen weitere Spannungen wie jene, als US-Kongressabgeordnete die Übernahme des US-Geschäfts von P&O, dem Betreiber mehrerer amerikanischer Häfen, durch die arabischen Dubai Ports vereitelten und die chinesische Staatsfirma CNOOC den kalifornischen Energieproduzenten Unocal nicht übernehmen durfte. Jen erwartet ähnlich protektionistische Maßnahmen künftig auch in rohstoffreichen Ländern wie Kanada und Australien.
Durch die verstärkte Nachfrage würden zudem die Preise der potentiellen Anlageobjekte unterstützt werden, wodurch ein schon länger herrschender Aufwärtstrend bei riskanten Anlagen in den Emerging Markets noch weiter verstärkt würde. Die jährlichen Zuflüsse in diese Fonds wären Jen zufolge auch nicht sehr sensitiv gegenüber Ölpreisschwankungen. Denn weil die asiatischen Exporteure sehr viel Öl importieren, würde der Ölpreis nur das Verhältnis zwischen diesen und den Ölexporteuren verändern, nicht aber die insgesamt für Investitionen verfügbaren Summen.
Links
(1) http://www.imf.org/
(2) http://www.morganstanley.com/views/gef/archive/2007/20070427-Fri.html
(3) http://www.imf.org/external/np/sta/cofer/eng/cofer.pdf
Telepolis Artikel-URL: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25184/1.html
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ignorance is bliss
ich gebe zu, dass ich auch sehr viele Bücher und Journale gelesen habe, aber ich lese seit mehr als 1,5 Jahren schon längst wieder andere: in Zeiten, in denen bald die Abgeltungssteuer mit 28,2% (und sofern man noch in einer Kirche ist +Kirchensteuer) auf diese Spekugeschäfte zu Buche schlägt, solltet ihr schleunigst euer "Wissen" auf andere Finanzschwerpunkte konzentrieren ... da kommt es nicht mehr darauf an, ob man auf einer 5 minuten zeitschiene einen Chart lesen kann ...
Ihr seid Jahre zu spät dran, daran "beisst die Maus kein Schwanz ab" ... die restlichen Träumer hier natürlich auch ...
Es wäre tausendmal sinnvoller und wohl auch finanziell einträglicher, wenn ihr euch auf "Märkte von Morgen"; "Finanzoptimierung eines bestehenden Depots"; "Markowitz"; "Portfolio-Insurance"; "Steueroptimiertes Anlegen", usw. spezialisieren würdet ... und dabei noch auf ein bereits solide gefahrenes Depot aufbauen könntet ...
Auf der anderen Seite: wen interessierts ... ich behaupte von mir, ich war und bin rechtzeitig dran gewesen ... insofern soll´s mir recht sein ...
Ich für meinen Teil werde am 31.12.2008 mit dem Thema Börse und Altervorsorge durch sein ... ab 01.01.2009 werde ich mich meinen anderen Hobbies ausgiebig widmen und mich für meine Kinder freuen, die einen mehr als abgesicherten Start ins Leben haben ...
dann kann man auch mit Lächeln auf solche Bücherfresser-Postings blicken:
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152. Obwohl: 2841 Postings, 1173 Tage xxxxxxx 02.04.04 11:13 zum nächsten Beitrag springenzum vorherigen Beitrag springen
Gehe gleich in die Badewanne (*ggg*) und dann zur Arbeit.
Vielleicht nehm ich noch was mit. Hab' jedenfalls schon fast so viel verdient, wie auf der Arbeit.
Mein Ziel: 10-20% von der Gesamtsumme im Monat zu ertraden, dann bin ich in 57 Jahren, 7 Monaten, 23 Tagen und 17,5 Stunden auch MILLIONÄR! *g*
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Das richtige Wissen, zur rechten Zeit am rechten Ort macht reich ... das andere, entweder arm oder kostet das Leben ...
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:-))
Ommea
Meine Bücherregale hast Du mit Sicherheit noch nicht gesehen und kannst deshalb auch nicht sagen wie wert oder nutzlos diese Bücher sind.
Wie ich mein Vermögen verteilt habe und wann ich in Rente zu gehen bedenke entzieht sich ebenfalls deines Wissen.
Aber so weit sind wir mit Sicherheit nicht auseinander, wenn die von dir teilweise veröffentlichten Depots zu Dir gehören.
Wie hat hier mal einer geschrieben Linien ziehen kann jeder, genau das stimmt.
Nur Linien interpretieren und daraus lesen was die Masse macht ist das schwierige und die ganzen Lemminge machen immer wieder das falsche.
Nur hat mein Traden überhaupt nichts mit meiner langfristigen Finanzpanung bzw. Absicherung zu tun sondern empfinde ich eher als Hobby um mich mit den vermeintlichen Profis zu messen.
Und glaube mir es macht manchmal richtig Fun sie auf dem falschen Fuss zu erwischen.
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"Märkte können länger irrational bleiben, als man es sich leisten kann."
John Maynard Keynes, Ökonom (1883-1946)
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Ich würde gern mal eines deiner Depots sehen ... eines meiner Depots hatte ich ja bereits hier drin, obwohl sich darin einiges getan hat die letzten Tage ...
Nichtsdestotrotz sind die Antoines, Trashies und sonstigen lustigen Gestalten leider etwas zu spät dran mit ihren neuen Weisheiten, das ist leider (für sie) nunmal so ...
Mit welchen Trader-Profis misst du dich denn?? Ich pers. konnte hier noch keine finden, wobei ich auch eigentlich noch nie hier gesucht hatte ...
Ich trade z.B. nur noch, um meine Depots zu versichern ... und das werde ich natürlich auch nach 01.01.2009 tun, wobei ich dann um jeden Cent froh wäre, der mir dadurch verloren geht, denn Versicherungsprämien zahlt man gern, solange man sie nicht wirklich nutzen muss ...
Wie gesagt: ab 2009 zählt eh´ nur noch eines: gekauft zu haben und zu halten und sein Geld in sinnvolle Anlagen investiert zu sehen ... für diejenigen, die bis dahin leider noch keinen Cash-Haufen aufbauen konnten (wie z.B. unsere Größe in meinem oberen Zitat) wird´s leider bitter werden ... es gibt dann leider keine einzige sinnvolle Altervorsorge mehr, die sich annähernd lohnen würde ...
Ich kann dir aber verraten, wann ich in Rente gehe: am 01.05. in exakt zwei Jahren, denn man will ja noch was haben vom Leben ... wenn ich allerdings auf eine deutsche Rente angewiesen wäre, so würde ich wohl mit 79,2% Rentenkürzung aufgrund meines zu frühen Eintrittsalters leben müssen ... na da freut sich doch der brave Deutsche ...
Nachdem Traden als Hobby auch die Möglichkeit des Finanzverlusts mit sich bringen kann, wäre ich trotzdem sehr vorsichtig :-))
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:-))
Ommea
Du glaubst doch wohl selbst nicht, dass ich hier meine Depots veröffentliche ubnd Finanzen offen lege.
Soll das dann nachher mein Haus, mein Auto, mein Boot werden?
Ich finde jeder soll selbst machen was er für richtig hält und man deshalb auch andere Stile und Meinungen akzeptieren sollte.
Glaube mir auch wenn ich mein Tradingkapital gegen die Wand fahren sollte, was aber 99,9%ig nicht passiert da inzwischen mein Moneymangment strikt angewendet wird, würde das meiner Absicherung nicht weh tun.
Vor ein paar Jahren hat das noch anders ausgesehen und damals habe ich mein Lehrgeld gezahlt und daraus gelernt.
Danach gab es noch ein Ereignis was mir entgültig die Augen geöffnet hat und ich feststellen musste wie verlogen hier doch manches ist und nicht ein Bruchteil dessen was hier geschrieben wird den Tatsachen entspricht.
Na ja es gibt ja einige Heros die nicht mehr hier sind und gewiss nicht wegen ausuferndem Reichtum.
By the way in deinem Chart steht doch ganz klar long oder ist das unten nur zur Täuschung*gggg*
Wundert mich eigentlich das Du deine Fonds bei comdirect orderst und nicht bei einem Fondsvermittler wo man den Ausgabeaufschlag komplett spart.
Bei comdirect trade ich nur und wenn die Gebühren nicht sinken werde ich zu ETrade wechseln wo es ausserbörslich die Hälfte kostet.
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"Märkte können länger irrational bleiben, als man es sich leisten kann."
John Maynard Keynes, Ökonom (1883-1946)
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da findet sich bei Ariva doch immer jemand. Wenn ich das Bedürfnis habe, brauche ich wirklich nicht lange zu suchen*ggg* Astrid ich habe ja auch ein wenig mit ETrade zu tun, aber den ausserbörsichen Handel zu 4,95 gibt es aber noch nicht so lange soweit ich informiert bin.
Standard (E*TRADER) Preise für den Wertpapierhandel | |||
Deutschland | |||
Minimumgebühr | 9,95 EUR* | ||
Provisionssatz | 0,15% vom Kurswert | ||
Maximal | 50,00 EUR** | ||
*Beinhaltet alle taggleichen Teilausführungen, auch wenn die Order nach erfolgter Teilausführung geändert wird. ** zzgl. Maklercourtage an den deutschen Parkettbörsen | |||
Außerbörslicher Emittentenhandel, TRADEGATE® und Lang & Schwarz | |||
Flat* | 4,95 EUR | ||
*zzgl. Maklercoutage für den Handelspartner Lang & Schwarz | |||
USA | |||
Minimumgebühr | 9,95 EUR* | ||
Provisionssatz | 0,15% vom Kurswert | ||
Maximal | 50,00 EUR | ||
*Beinhaltet alle taggleichen Teilausführungen, auch wenn die Order nach erfolgter Teilausführung geändert wird. |
Bsp für einen schwierig handelbaren Fonds:
LU0164081316 (A0D8J8)
von Dexia blue orchard
es hat einige Mühe gekostet diesen in ein Depot zu transferieren ...
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Ommea
Meine Fonds habe ich komplett alle bei ebase und bis jetzt habe ich fast jeden Fonds den ich wollte bekommen ohne bzw. reduziertem Ausgabeaufschlag.
Beim Dexia müsste ich erst einmal schauen ob ich den da bekomme.
Das mit den vielen Depots kenne ich aus eigener IPO Erfahrung, habe aber die meisten im Laufe der Zeit dann gekündigt da mir der Aufwand zu gross wurde.
Na ja bei Consors habe ich mich wieder angemeldet um für ein halbes Jahr die 4,75% Tagesgeldzinsen zu sichern, was nicht schadet wenn man gerade beim umbauen ist.
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"Märkte können länger irrational bleiben, als man es sich leisten kann."
John Maynard Keynes, Ökonom (1883-1946)
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