Arbeit toppt Freizeit


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Eröffnet am:24.07.03 23:13von: Sattelschlepp.Anzahl Beiträge:4
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71 Postings, 8161 Tage SattelschlepperArbeit toppt Freizeit

 
  
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24.07.03 23:13

Arbeit toppt Freizeit

Studie der GfK Ad Hoc Research Worldwide und The Wall Street Journal Europe zur Balance von Beruf und Freizeit

Nürnberg/Frankfurt, 18. Juli 2003 – Arbeit spielt nach wie vor eine tragende Rolle im Leben von Menschen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die GfK Ad Hoc Research Worldwide in Kooperation mit The Wall Street Journal Europe in 21 Ländern, einschließlich den USA durchgeführt hat.

Fast jeder zweite Europäer meint, dass er mehr Energie in seinen Beruf als in seine Freizeit investiert. Die Gewichtung von Arbeit und Freizeit variiert in den verschiedenen Ländern jedoch erheblich. So sagen beispielsweise Portugiesen und Türken, dass die Arbeit das Gros ihrer Energie absorbiert. Dagegen sehen es die Briten lockerer: immerhin meint jeder Dritte, dass er mehr Energie in die Freizeit investiert.

Die Einstellung der Deutschen ist in etwa vergleichbar mit der Haltung der Westeuropäer insgesamt: in etwa jeder Dritte konzentriert sich verstärkt auf sein Berufsleben, knapp 40 Prozent verteilen ihre Energie gleichmäßig auf Beruf und Freizeit, und jeder Vierte räumt seiner Freizeit einen höheren Stellenwert ein.

Arbeit wiegt schwerer als Freizeit

Eines ist allen gemeinsam: Sowohl in den 20 in der Studie untersuchten Ländern Europas als auch in den USA investieren Menschen in der Regel mehr Energie in ihren Beruf als in ihre Freizeit. In Westeuropa rangiert die Arbeit bei jedem Dritten vor dem Privatleben, in Osteuropa gilt das bei vier von zehn, in den USA sogar für fast jeden Zweiten. Spitzenreiter sind Portugal und die Türkei: Hier geben zwei von drei Befragten an, das Gros ihrer Energie in das Berufsleben zu investieren.

Bei Holländern, Schweizern, Schweden, Belgiern und Italienern sind die Kräfte, die sie in Arbeit und Freizeit stecken, einigermaßen gleichgewichtig. Briten sind die am meisten freizeitorientierten Europäer. Rund ein Drittel von ihnen investiert in sie mehr Energie als in ihren Beruf. In Deutschland, den USA, Italien, Finnland und Schweden gilt das für ungefähr jeden Vierten.

Die Studie ergab außerdem, dass unabhängig von der Nationalität geschlechtsspezifische Unterschiede bestehen. Während etwa die Hälfte der Männer ihrem Job mehr Gewicht beimessen, vertreten nur rund 40 Prozent der Frauen diese Ansicht. Andere soziodemographische Merkmale wie Einkommen, Bildungsstand, Vermögen oder Regionalität spielen bei der Einstellung zu Arbeit und Freizeit keine Rolle.

Freizeitfavorit: Zu Hause entspannen

Bei der Frage nach der liebsten Freizeitaktivität sind sich alle Nationen einig: Die Entspannung zu Hause bei Fernsehen, Musik oder Lesestoff ist überall die Nummer 1 der Freizeitvorlieben. Drei von vier Befragten erholen sich am liebsten auf diese Weise. Besonders populär ist das Fernsehen bei US-Bürgern und Griechen: Über 80 Prozent von ihnen sitzen am liebsten vor dem Gerät. In Westeuropa trifft dies dagegen nur für 66 Prozent zu.

Bei der zweitliebsten Freizeitbeschäftigung treten dann doch deutlich unterschiedliche Präferenzen zutage. In den zentral- und ost-europäischen Ländern stehen durchweg Do-it-yourself-Aktivitäten - wie beispielsweise Gartenarbeit oder die Renovierung der eigenen vier Wände - klar an zweiter Stelle der bevorzugten Freizeittätigkeit.

Westeuropäer verschönern ihr Zuhause zwar ebenfalls gern, noch lieber gehen sie jedoch in ein Restaurant oder eine Bar aus. In zwölf der vierzehn westeuropäischen Länder rangiert diese Art der Freizeitvorliebe an zweiter Stelle. Die Finnen tanzen da aus der Reihe: Sie haben es mit dem Sport und betätigen sich in ihrer Freizeit lieber auf diese Weise als beim Besuch eines Restaurants oder einer Bar.

In Deutschland sind - nach der Erholung zuhause (70%) - Heimwerken und Ausgehen gleichermaßen beliebt. Etwa jeder Dritte nennt diese beiden Aktivitäten als eine seiner drei liebsten Freizeitbeschäftigungen. Jeder Vierte geht gern ins Kino oder treibt Sport.

Erstaunlich ist, dass US-Amerikaner Aktivitäten rund um das Thema Sport nur relativ selten zu den Favoriten zählen. Nur jeder Fünfte zählt Fitness beziehungsweise Sport zu seinen Lieblingsbeschäftigungen; lediglich jeder sechste nennt den Besuch einer Sportveranstaltung.

Kultur ist eher Frauensache

Kulturveranstaltungen rangieren bei Bürgern aller Länder tendenziell auf den hinteren Plätzen. Bei Frauen stehen sie etwas häufiger auf dem Programm als bei Männern. Jede vierte zählt den Besuch von Live-Veranstaltungen zu ihren Lieblingsbeschäftigungen - besonderes Interesse an dieser Freizeitaktivität haben Belgier, Dänen, Holländer, Schweden, Schweizer, Briten und Amerikaner.

Der Besuch von Restaurants mit Freunden oder der Familie steht in Zentral- und Osteuropa deutlich seltener auf dem Programm als in den westlichen Nationen. Während in den USA jeder Zweite und in Westeuropa jeder Vierte mindestens einmal pro Woche zum Essen ausgeht, mag dies in Zentral- und Osteuropa nur einer von 14 Bürgern. Mehr als die Hälfte der Bürger essen sogar nie auswärts. In Westeuropa verzichtet jeder Vierte auf Restaurantbesuche, in Amerika dagegen nur jeder fünfzigste.

Auch beim Ausgabeverhalten scheiden sich die Nationen. Insgesamt gibt rund die Hälfte derer, die zumindest einige Male im Jahr auswärts essen gehen, zwischen zehn und 29 Euro pro Person aus, rund ein Drittel konsumiert weniger als zehn Euro. Besonders konsumfreudig zeigen sich Holländer: Pro Person legen zwischen 60 und 90 Euro auf den Tisch. Dafür gehen sie jedoch auch seltener aus als ihre westeuropäischen Nachbarn.

Die Bürger des Fastfood-Landes USA gehen zwar sehr viel häufiger essen, geben dafür vergleichsweise wenig für Restaurantbesuche aus: 90 Prozent der Mahlzeiten kostet sie weniger als 29 Euro pro Person.

Arbeit und Freizeit in Europa und den USA

    
in Prozent Westeuropa Zentral- und
Osteuropa 
USA 
Schwerpunkt    
auf Arbeit 38 44 46 
auf Freizeit 23 18 28 
Ausgewogenes Verhältnis 37 35 26 
Freizeitpräferenzen    
Zu Hause entspannen 66 71 84 
Do-it-yourself-Aktivitäten 32 36 40 
Restaurant-/Bar-Besuche 43 15 53 
Sport 28 11 16 
Kino 30 12 40 
Kultur-Veranstaltungen 18 10 25 



Arbeit und Freizeit: Ausgewählte europäische Länder im Vergleich

      
in Prozent Deutsch
land 
Großbri
tannien 
Portugal Finnland Türkei 
Schwerpunkt      
auf Arbeit 34 43 63 36 67 
auf Freizeit 25 32 12 23 13 
Ausgewogenes Verhältnis 39 24 24 32 16 
Freizeitpräferenzen      
Zu Hause entspannen 70 58 78 78 74 
Do-it-yourself-Aktivitäten 38 36 16 34 35 
Restaurant-/ Bar-Besuche 38 59 40 39 13 
Sport 25 29 16 55 
Kino 25 29 28 24 21 
Kultur-Veranstaltungen 15 25 16 11 



Zur Studie

Die Studie „Lifestyles“ thematisiert, welche Rolle die Freizeit im Leben der Europäer und Amerikaner spielt. Dazu hat die GfK Ad Hoc Research Worldwide im Auftrag für The Wall Street Journal Europe zwischen dem 1. April und dem 16. Mai 2003 insgesamt 21.957 Personen in 21 Ländern befragt.

Weitere Informationen: GfK Ad Hoc Research Worldwide EIG, Mark Hofmans, Tel.: +32 2 47528-00, Fax: +32 2 47528-02, E-Mail: info@gfkww.uunethost.be, www.gfk.com.

The Wall Street Journal Europe (www.wsj.com)

Das The Wall Street Journal Europe wurde im Jahr 1983 gegründet und erscheint in Brüssel mit einer aktuellen täglichen Auflage von 94.060 Exemplaren (ABC Juli bis Dezember 2002), was einem Wachstum von über 81 Prozent in den letzten zehn Jahre entspricht.

Seit 1999 unterhält The Wall Street Journal Europe eine strategische Allianz mit dem Handelsblatt, Deutschlands führender Wirtschafts- und Finanzzeitung. Die Kooperation beinhaltet die redaktionelle Zusammenarbeit sowie den Austausch von Informationen und Artikeln.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Huss-PR-Consult, Judith Huss, Tel. +49 (0)89 6494-5570, Fax +49 (0)89 6494-5572, Mobile: +49 (0) 172-7055282, e-mail: judith.huss@hussprconsult.de.

Zur GfK Gruppe

Die zur GfK Gruppe gehörende GfK Ad Hoc Research Worldwide koordiniert internationale Projekte des GfK-Geschäftsfelds Ad Hoc Forschung. Ihr gehören Tochterunternehmen und Partner in 90 Ländern.

Die GfK Gruppe, weltweit die Nummer 5 der Marktforschungsunternehmen, ist in den vier Geschäftsfeldern Consumer Tracking, Non-Food Tracking, Medien und Ad Hoc Forschung sowie im Bereich HealthCare aktiv. Neben 15 Niederlassungen in Deutschland gehören zur GfK Gruppe weltweit über 120 Unternehmen und Beteiligungen in 50 Ländern. Von den derzeit rund 5.000 Beschäftigten arbeiten etwa 1.450 in Deutschland.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.gfk.de.


V.i.S.d.P.:
GfK AG, Public Affairs and Communications
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Nordwestring 101
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Fon 0911 395-2645 - Fax 0911 395-4041
public.affairs@gfk.de

 

34698 Postings, 8647 Tage DarkKnightIch wußte gar nicht, daß man als normaler Mensch

 
  
    #2
24.07.03 23:35
zu den Bereichen:

Consumer Tracking, Non-Food Tracking, Medien und Ad Hoc Forschung sowie HealthCare

zugeordnet werden kann?

Ich dachte: fressen, saufen, Kartenspielen und schlafen reicht für ein zivilisiertes Wesen?

 

3010 Postings, 7904 Tage JoBar@DK: Die Grundbedürfnisse des Mensch sind

 
  
    #3
24.07.03 23:54
laut Maslow: Fressen, Ficken, Fernsehen (, Fotografieren)
Wobei das letztere nur bei besonders sich selbst bewußten Menschen auftritt :)

J  

3010 Postings, 7904 Tage JoBarIch vergaß: Das ist die stark verkürzte Fassung :) o. T.

 
  
    #4
24.07.03 23:56

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