Deutsche Bahn AG


Seite 1 von 2
Neuester Beitrag: 12.01.09 13:52
Eröffnet am:26.02.07 16:45von: nightflyAnzahl Beiträge:27
Neuester Beitrag:12.01.09 13:52von: Koch27Leser gesamt:9.153
Forum:Börse Leser heute:4
Bewertet mit:
3


 
Seite: < 1 | 2 >  

59006 Postings, 7469 Tage nightflyDeutsche Bahn AG

 
  
    #1
3
26.02.07 16:45
2008 ist es soweit?
mfg nf
###
BERLIN (dpa-AFX) - Die Bahn will angesichts zunehmender Belastungen des 34.000
Kilometer langen deutschen Schienennetzes die Sanierung wichtiger Hauptstrecken
forcieren. Die Bauarbeiten an viel befahrenen Gleisabschnitten sollen nach
dpa-Informationen noch in diesem Jahr verstärkt werden. Der Fahrgastverband Pro
Bahn begrüßte die Pläne: 'Es ist dringend erforderlich, dass das Netz in einen
vernünftigen Zustand gebracht wird', sagte der Vorsitzende, Karl-Peter Naumann,
am Montag. Bei Verspätungen und Behinderungen müssten Reisende aber etwa mit
Baustellenfahrplänen informiert werden. Bahnchef Hartmut Mehdorn wies Vorwürfe
mangelhafter Instandhaltung durch den Konzern zurück.

Wenn es irgendjemanden gebe, der an einem guten Netz interessiert sei, sei es
die Bahn, sagte Mehdorn der 'Financial Times'. Das Netz werde nicht
vernachlässigt, auch wenn 'einige Bürokraten' dies behaupteten.
Sicherheitsmängel gebe es nicht. Der Bundesrechnungshof hatte in einem vor
einigen Tagen bekannt gewordenen Berichtsentwurf auf massive Mängel hingewiesen.
Die Sanierungspläne, die an diesem Freitag im Detail vorgestellt werden sollen,
sind nach Angaben aus Unternehmenskreisen jedoch kein 'Schnellschuss' als
Reaktion auf die Kritik. Vielmehr gehe es um eine seit langem vorbereitete
Strategie.


ZUVERSICHTLICH ÜBER EINEN BALDIGEN BÖRSENGANG

Laut 'Handelsblatt' sollen für das Modernisierungsprogramm binnen drei Jahren
rund fünf Milliarden Euro investiert werden. Bereits vom Frühjahr an würden
Baustellen Einschränkungen und Verspätungen im bundesweiten Personen- und
Güterverkehr zur Folge haben. Besonders betroffen sei die Nord-Süd-Route von
Hamburg über Frankfurt/Main nach Basel. Um die Erneuerung zügig mit großen
Baumaschinen vornehmen zu können, könnten auch wichtige Fernstrecken für Wochen
nur eingleisig befahrbar sein. Während Sperrzeiten müssten Züge umgeleitet oder
zum Teil eingestellt werden. Die Hauptstrecken in den alten Bundesländern seien
zuletzt vor 30 Jahren umfassend erneuert worden. Zudem ist das Verkehrsaufkommen
auf dem Netz zuletzt deutlich gestiegen.

Mehdorn gab sich trotz der anhaltenden politischen Debatte zuversichtlich über
einen baldigen Börsengang des bundeseigenen Konzerns. Das Management bereite das
Unternehmen auf diesen Schritt in der ersten Hälfte 2008 vor, sagte er der
'Financial Times'. Er sei zu '80, vielleicht 90 Prozent' sicher, dass bis Herbst
Einigkeit über das Gesetzgebungsverfahren erzielt werden könne. Der 64-Jährige
gab zudem zu erkennen, dass er über seinen bis Mitte 2008 laufenden Vertrag
hinaus im Amt bleiben könnte. Sollte ihn der Aufsichtsrat fragen,
weiterzumachen, würde er darüber 'ernsthaft nachdenken'. Nach Informationen des
'Tagesspiegel' (Dienstag) dürfte der Aufsichtsrat den Kontrakt um zwei Jahre bis
2010 verlängern./sam/DP/mw  
1 Postings ausgeblendet.
Seite: < 1 | 2 >  

13215 Postings, 6464 Tage Koch27Find ich nicht ganz so!

 
  
    #3
1
23.07.07 23:34
Erst sollen die kleinen ran und dann die großen wäre besser für die kleinen!!  

59006 Postings, 7469 Tage nightflymal sehen

 
  
    #4
23.07.07 23:40
wichtig: VOR der zweiten Tranche verkaufen...
mfg nf  

59006 Postings, 7469 Tage nightflyein Teufelskreis

 
  
    #5
09.08.07 00:43
sowohl ein langwieriger Streik als auch ein hoher Lohnabschluß
schaden der Bilanz.
Mit roten Zahlen ist Essig für Börsengang.
mfg nf  

59006 Postings, 7469 Tage nightflyverfassungswidrig?

 
  
    #6
1
16.09.07 21:24
da gibts wohl verschiedene Meinungen.
mfg nf

BERLIN (dpa-AFX) - Nach neuen Zweifeln an der Vereinbarkeit der geplanten
Teilprivatisierung der Bahn mit dem Grundgesetz droht Bundesverkehrsminister
Wolfgang Tiefensee (SPD) erbitterter Widerstand der Bundesländer. Eine von den
Ländern in Auftrag gegebene Studie bestätigt zugleich die Befürchtung höherer
Trassen- und Bahnpreise sowie schlechterer Versorgung in manchen Regionen. 'Mit
hoher Wahrscheinlichkeit werden Nachbesserungen (am Gesetzentwurf) die
Interessen der Länder am Ende nicht schützen können', resümiert das Gutachten
des Münsteraner Verwaltungsrechtlers Dirk Ehlers und der Berliner Beratungsfirma
KPC. Es wird an diesem Montag in Berlin vorgestellt.

Das Tiefensee-Ministerium wies die Verfassungszweifel zurück. 'Der vom Kabinett
beschlossene Gesetzesentwurf ist ohne jeden Zweifel verfassungsgemäß', erklärte
das Bundesverkehrsministerium. Bahn- Vorstand Otto Wiesheu wertete die Studie
als von den Ländern politisch motiviert. Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister
Oliver Wittke sagte der Deutschen Presse-Agentur dpa: 'Wer jetzt nach dem
Gutachten immer noch glaubt, er könne mal eben so auf die Schnelle diesen
Gesetzentwurf durchwinken, ist schief gewickelt.'


BNEHMENDER EINFLUSS DES BUNDES AUF DIE SCHIENENINFRASTRUKTUR

Das 'Grundproblem' des Gesetzentwurfs sei der abnehmende Einfluss des Bundes auf
die Schieneninfrastruktur, für deren Sicherung er im Interesse der Bevölkerung
laut Grundgesetz zuständig sei, heißt es in dem der dpa vorliegenden Gutachten.
Die Bahn aber solle nach den Bundesplänen dieses Vermögen - Gleise, Bahnhöfe und
Energiesektor - wirtschaftlich nutzen und bilanzieren dürfen. 'Vom Bund können
die Länder kaum Unterstützung erwarten. Er wird unter dem Druck des
Kapitalmarktes noch stärker die Eigentümerinteressen verfolgen müssen, als er
diesen Weg schon heute geht.'

Zu den möglichen Nachteilen für die Länder heißt es: 'Bei einer materiellen
Teilprivatisierung der Deutschen Bahn AG besteht die Wahrscheinlichkeit, dass
die privaten Anteilseigner (...) darauf dringen werden, die
Infrastrukturinvestitionen in die von der Deutschen Bahn AG selber genutzten
Netzteile zu lenken und die Trassen- und Stationspreise anzuheben.'

BIS 10.000 NETZKILOMETER DURCH STILLEGUNG BEDROHT

Mittelfristig seien 6,000 bis 10.000 Netzkilometer der Bahn - also rund ein
Viertel - durch Stilllegungen gefährdet, stellten die Gutachter fest. Dabei
beziehen sie sich auf Pläne der DB AG, die Netz AG nach hohen Verlusten im Jahr
2006 bis 2011 zum Gewinnbringer mit 568 Millionen Euro Erträgen zu machen. Dies
gehe nur, wenn man unrentable Netze stilllege oder die Trassenpreise erhöhe,
sagte NRW-Verkehrsminister Wittke.

Nötig seien durchgreifende Korrekturen des Gesetzes. 'Mit einfachen
Nachbesserungen wird es nicht getan sein', betonte Wittke. Nötig sei vor allem
die Sicherung des Mitwirkungsrechtes bei Netzausbauentscheidungen und Festlegung
der Trassenpreise. Auch dürften die Länder bei den Regionalisierungsmitteln
keine Nachteile erleiden. Auch sein hessischer Kollege Alois Rhiel warnte
Regierung und Fraktionsführungen davor, das Gesetz gegen den Rat fast aller
Fachleute im Bundestag durchzupeitschen. 'Es besteht sonst die Gefahr, dass der
Bundespräsident (wie bei den Gesetzen über Verbraucherinformationen und die
Neuordnung der Flugsicherung) erneut ein Gesetz wegen Verfassungswidrigkeit
nicht unterschreibt.' Rhiels Forderung: 'Vor einer Privatisierung müssen
Schienennetz und Bahnhöfe einerseits und Verkehrsgesellschaften andererseits
getrennt werden.'

EINGRIFFSMÖGLICHKEITEN DES BUNDES BLEIBEN ZURÜCK

Nachdem die ersten Entwürfe von Tiefensee von den Verfassungsressorts für Justiz
und Inneres zunächst abgelehnt worden waren, hatten sie schließlich der jetzigen
Fassung zugestimmt. Sie soll am Freitag von den Koalitionsfraktionen im
Bundestag eingebracht werden, endgültige Beschlüsse werden aber erst nach dem
SPD-Parteitag Ende Oktober erwartet, von dem ebenfalls erheblicher Widerstand
erwartet wird. Die Länder wollen die neue Studie am 25. September mit Tiefensee
auf der Verkehrsministerkonferenz in Merseburg (Sachsen-Anhalt) diskutieren und
ihre Forderungen formulieren.

In der Studie heißt es weiter, die Eingriffsmöglichkeiten des Bundes auf die
Netz-Bewirtschaftungspolitik der DB AG bleibe 'hinter den verfassungsrechtlichen
Anforderungen zurück'. Die grundsätzliche Konzeption einer Integration von Netz-
und Verkehrsbetrieb bei gleichzeitiger Trennung von juristischem und
wirtschaftlichem Eigentum nötige zu einer 'Art Quadratur des Kreises'. Auch die
im Aufsichtsrat geplante Übertragung von Stimmrechten des Bundes auf die Bahn
stelle 'eine verfassungsrechtlich unzulässige materielle Teilprivatisierung der
Ausübung von Staatsgewalt dar'. Als Lösungsansatz gesehen wird die von der
SPD-Linken verlangte Ausgabe von Volksaktien, die zur Stärkung der Einflussnahme
des Bundes stimmrechtslose Vorzugsaktien vorsehe./wb/DP/he  

128 Postings, 6038 Tage NoccoccoIch frage mich ohnehin...

 
  
    #7
16.09.07 21:32
wer in Bahn-Aktien zum jetzigen Zeitpunkt investieren sollte.  

59006 Postings, 7469 Tage nightflygute Frage,

 
  
    #8
1
16.09.07 21:59
die sich aber jetzt noch nicht stellt.
Wahrscheinlich wird ein Teil der Aktien unter Mitarbeitern verteilt,
statt Weihnachtsgeld z.B. oder als Gewinnbeteiligung.
Wenns dumm kommt(für die Mitarbeiter), mit Haltefristen...

Aber das ist bis jetzt alles reine Spekulation.
Erst müssen mal die Vorraussetzungen eindeutig geklärt sein.
mfg nf  

13215 Postings, 6464 Tage Koch27Ich bin geschockt als isch das gestern..

 
  
    #9
19.09.07 11:02
gesehen habe!!

Der Staat will die Bahn bzw. das Netz was geschätzte 230 milliarden Wert ist,
für rund 7 milliarden an Investoren verschleudern!

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/8/0,1872,7006088,00.html
Da scheiß ich doch auf Bahnaktien, wenn Volksvemögen so vernichtet werden soll!

Der Tiefensee muß doch wirklich nur Scheiße im Kopf haben!!  

268 Postings, 6238 Tage TAYLORMADE;-)

 
  
    #10
19.09.07 11:04

59006 Postings, 7469 Tage nightflystand schon im

 
  
    #11
19.09.07 11:45
Stern.
www.stern.de/bahn
Da sollte spätestens das Bundesverfassungsgericht einen
Riegel vorschieben.
mfg nf  

59006 Postings, 7469 Tage nightflyArcor verkaufen, um

 
  
    #12
29.10.07 05:04
die Lokführer bezahlen zu können??
...
mfg nf
--------------
Doch noch Lucky Streik?


###
28.10.2007 18:43
'WirtschaftsWoche': Mehdorn will von Vodafone 649 Millionen Euro für Arcor

Deutsche-Bahn-Chef Hartmut Mehdorn will sich einem Pressebericht zufolge vom Festnetzbetreiber Arcor trennen. Mehdorn erwarte von Vodafone   aber ein Angebot über 649 Millionen Euro, berichtete die "WirtschaftsWoche". Damit müsse der britische Konzern für eine Komplettübernahme der Festnetz-Tochter Arcor mehr investieren als bislang geplant. Die Deutsche Bahn halte 18,17 Prozent an Arcor und bewerte den Anteil jetzt deutlich höher als vor einem Jahr. Eine im Februar durchgeführte Wertanalyse komme zu dem Ergebnis, dass Arcor durch das Wachstum bei schnellen Internet-Anschlüssen inzwischen einen Gesamtwert von 3,57 Milliarden Euro habe. Im Jahr zuvor seien es nur 2,34 Milliarden Euro gewesen. Das gehe aus vertraulichen Papieren der zuständigen Projektgruppe (Codename: Arcona) hervor, die der Zeitschrift vorlägen.

Ein Verkauf des Arcor-Anteils solle demnach 649 Millionen Euro in die Bahn-Kasse bringen. Da auch die Deutsche Bank  (Nachrichten/Aktienkurs) mit 8,18 Prozent an Arcor beteiligt sei, müsste Vodafone bei einer Komplettübernahme mehr als 900 Millionen Euro an die beiden Mitgesellschafter überweisen. Mehrheitseigner Vodafone weise solche Preisvorstellungen als zu hoch zurück. Mehdorn soll dem Bericht zufolge zu Zugeständnissen bereit sein, wenn Arcor der Bahn Preisnachlässe gewähre. Die Bahn sei größter Kunde von Arcor und wolle das auch nach einem Verkauf bleiben./he

ISIN GB00B16GWD56 DE0005140008

AXC0051 2007-10-28/18:38


 

2368 Postings, 6540 Tage hello_againArcor?

 
  
    #13
29.10.07 13:23
Warum hält eine DB Anteile an Arcor? Das würde mich jetzt echt mal interessieren...  

13215 Postings, 6464 Tage Koch27Arcor ist die ausgegliederte

 
  
    #14
1
29.10.07 13:37
ehemalige Fernmeldesparte der Bundesbahn soviel ich weiß!  

13215 Postings, 6464 Tage Koch27..............................

 
  
    #15
1
29.10.07 21:20
Arcor ist aus einem joint venture von Mannesmann und Deutsche Bank namens CNI hervorgegangen. Diese joint venture Gesellschaft wurde dann mit dem ausgegliederten Telekommunikationsbereich der Deutschen Bahn, der DBKom, vereinigt. Hieraus entstand im Jahre 1996/97 die damalige Mannesmann Arcor AG & Co. KG, die nach der Übernahme von Mannesmann durch Vodafone in Arcor AG & Co. KG umbenannt wurde.  

13215 Postings, 6464 Tage Koch27Hammermeldung eben auf Bloomberg:

 
  
    #16
01.11.07 12:03


Deutsche Bahn will Eurotunnel nutzen!
Aber Genehmigung steht noch aus!!!

Mann stelle sich vor:

Frankfurt-London direkt ohne umsteigen!!  

13215 Postings, 6464 Tage Koch27DB-Tochter EWS startet intermodale

 
  
    #17
1
05.03.08 12:19


Güterverkehre zwischen Duisburg und Manchester durch Kanaltunnel

Containerzüge fahren wöchentlich fünfmal in beide Richtungen - Ziel ist langfristige Verkehrsverlagerung auf die Schiene

(Duisburg, 4. März 2008) Die größte britische Güterbahn EWS (English Welsh & Scottish Railway Holding Ltd.) hat heute den fahrplanmäßigen intermodalen Güterverkehr zwischen Duisburg und Manchester durch den Kanaltunnel aufgenommen. Der erste Containerzug des zur Deutschen Bahn AG gehörenden Unternehmens hat den Duisburger Hafen heute Morgen 6 Uhr verlassen und wird bereits am Folgetag, am Mittwoch, in Manchester erwartet.

In Zusammenarbeit mit Intermodal, dem Spezialisten für Kombinierten Verkehr der Deutschen Bahn AG, realisiert EWS die neue Verbindung ab sofort fünfmal pro Woche in beide Richtungen. „Damit bieten wir unseren Kunden und Partnern die Möglichkeit, Waren über Nacht direkt zu verschicken und gleichzeitig die verkehrsreichen Fernstraßen, Autobahnen und Seehäfen zu umgehen. Gleichzeitig profitiert die Umwelt von deutlich geringeren CO2-Emissionen“, so EWS-Geschäftsführer David Kerr. Mit diesen neuen Verkehren optimiert das Ressort Transport und Logistik der DB AG den internationalen Kombinierten Verkehr und sichert dabei eine optimierte Anbindung von Großbritannien an die kontinentalen DB-Transportnetze.

Die DB-Tochter EWS hat mit rund 5.000 Mitarbeitern im Jahr 2006 einen Umsatz von rund 770 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Akquisition der EWS ist Ende 2007 behördlich und juristisch vollzogen worden. Mit der Integration des EWS-Leistungsangebots baut die DB AG ihre Position als international führendes Mobilitäts- und Logistikdienstungsunternehmen weiter aus.

13215 Postings, 6464 Tage Koch27Deutsche Bahn wächst auch 2007 stetig weiter

 
  
    #18
02.04.08 11:02


Umsatz, Gewinn und Verkehrsleistung steigen im dritten Jahr in Folge / Mehdorn: „Um erfolgreichen Weg weiterzugehen, brauchen wir in den nächsten Wochen eine positive Entscheidung zur Teilprivatisierung“

(Berlin, 31. März 2008) Die Deutsche Bahn AG hat 2007 im dritten Jahr in Folge Umsatz, Verkehrsleistung und Gewinn gesteigert. Gleichzeitig konnte das Unternehmen seine Schulden um über drei Milliarden Euro abbauen. Diese anhaltend erfolgreiche Geschäftsentwicklung wurde eingetrübt durch Arbeitskämpfe und monatelange Streikdrohungen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). Die nunmehr vereinbarten zweistelligen Lohnerhöhungen sind eine erhebliche Belastung für die Wettbewerbsfähigkeit der DB AG. Der Konzern wird daher in den nächsten Monaten mit einer Vielzahl von Einzelmaßnahmen gegensteuern, um auch in den kommenden Jahren wie geplant den positiven Trend fortsetzen zu können. Nicht nur der Regionalverkehr in Deutschland ist hart umkämpft, und die DB AG muss sich hier gegen bereits börsennotierte Unternehmen behaupten.

DB-Vorstandsvorsitzender Hartmut Mehdorn sagte zu den Geschäftszahlen des Jahres 2007 heute in Berlin: „Unsere Strategie erweist sich als richtig. Die Deutsche Bahn ist fit für die Herausforderungen zuhause und in Europa. Um diesen Weg auch weltweit konsequent weiterzugehen, brauchen wir in den nächsten Wochen eine positive Entscheidung über die Teilprivatisierung. Der Verkehrsmarkt in Europa ist in einem rasanten Umbruch. Die DB AG muss jetzt ihre Chancen nutzen können. Dafür benötigt sie zusätzliches Kapital. Auch dem Bund würde zeitnah die Möglichkeit eröffnet, dringend notwendige Infrastrukturmaßnahmen mit den Erlösen aus einer Teilprivatisierung zu finanzieren.“

Die finanziellen Kennziffern entwickelten sich durchweg positiv. Der Umsatz stieg um 1,26 Milliarden Euro bzw. 4,2 Prozent auf 31,31 (Vorjahr: 30,05) Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBIT, Earnings before Interest and Taxes) erhöhte sich ohne Sondereffekte um 10,6 Prozent oder 227 Millionen Euro auf 2,37 (2,14) Milliarden Euro. Mit Sondereffekten verbesserte sich das EBIT um 16,9 Prozent oder 418 Millionen Euro auf 2,89 (2,47) Milliarden Euro. Das Jahresergebnis erreichte 1,716 (1,68) Milliarden Euro, was einem Plus von 2,1 Prozent oder 36 Millionen Euro entsprach. Die Netto-Finanzschulden reduzierten sich um 3,07 Milliarden Euro oder 15,7 Prozent auf 16,51 (19,59) Milliarden Euro. Auf unverändert hohem Niveau bewegten sich mit 6,32 (6,58) Milliarden Euro die Brutto-Investitionen. Damit war der DB-Konzern auch im Jahr 2007 wiederum einer der größten Investoren in Deutschland. Der ROCE (Return on Capital Employed) stieg um 1,2 Prozentpunkte auf 8,7 (7,5) Prozent. Finanzvorstand Diethelm Sack: „ Unsere Finanzkraft hat sich erneut deutlich verbessert. Damit liegen wir voll im Plan.“

Verkehrsleistung nimmt weiter zu

Anhaltend erfreulich entwickelte sich die Verkehrsleistung des Unternehmens. Nach dem außergewöhnlichen Rekordjahr 2006 konnte der DB-Schienengüterverkehr seine Verkehrsleistung erneut verbessern – und zwar um 2,5 Prozent oder 2,4 Milliarden Tonnenkilometer (tkm) auf 98,79 (96,39) Milliarden tkm. Trotz der erheblichen Beeinträchtigungen durch den Tarifkonflikt mit der GDL stabilisierte der Schienenpersonenverkehr seine Verkehrsleistung mit 74,79 Milliarden Personenkilometern (Pkm) auf dem Niveau des Vorjahres. Die Zahl der Reisenden lag im ersten Halbjahr trotz des Fehlens einer Großveranstaltung wie der Fussball-WM 2006 deutlich über den Vorjahreswerten. Bedingt durch monatelange Streikdrohungen und damit einhergehend einer Verunsicherung der Kunden ging am Ende des Jahres die Zahl der Reisenden geringfügig um ein Prozent oder 19 Millionen auf 1,835 (1,854) Milliarden Passagiere zurück.

Umsatzwachstum in allen Geschäftsfeldern

Alle Geschäftsfelder der DB AG trugen zum Umsatzplus des Konzerns bei. Die absolut größten Zuwächse wurden bei Schenker, Energie, Schienengüterverkehr, Stadtverkehr und Netz erreicht. In Deutschland kletterte der Umsatz auf 20,46 (19,86) Milliarden Euro. Differenzierter war das Bild beim operativen Ergebnis. Die absolut höchsten Zuwächse entfielen auf die Geschäftsfelder Netz, Dienstleistungen und Schenker. Erfreulich entwickelten sich zugleich der Fern- und Stadtverkehr. Während beim Schienengüterverkehr und dem Geschäftsfeld Energie vergleichsweise geringfügige Ergebnisrückgänge zu verzeichnen waren, ergab sich bei Regio ein Minus von 34,6 Prozent oder 239 Millionen Euro auf 451 Millionen Euro. Hier wirkten unter anderem negativ Rückstellungsdotierungen. Die größten positiven Sondereffekte entfielen aus dem Verkauf der Fährreederei Scandlines und des Immobilienunternehmens Aurelis.

Trassennachfrage weiter gestiegen

Ausgesprochen positiv war die Entwicklung im Geschäftsfeld Netz. Hier konnte erstmals ein positives Betriebsergebnis erreicht werden. Ursächlich war hierfür im Wesentlichen die Steigerung der Produktivität um mehr als 30 Prozent. Dabei wurden 2007 so viele Baumaßnahmen durchgeführt wie nie zuvor. Die positive Leistungsentwicklung im deutschen Schienenverkehr spiegelt sich auch in der gestiegenen Trassennachfrage wider. Die Betriebsleistung des Netzes stieg um 3,2 Prozent auf 1.049 (1.016) Millionen Trassenkilometer, wobei konzernexterne Bahnen ein Plus von 14,8 Prozent verzeichneten.

Anhaltender Zuwachs in der Logistik

Unter der Marke DB Schenker hat sich das Unternehmen mit einem einheitlichen Marktauftritt in den internationalen Märkten weiterhin als führender Logistiker positioniert. Mit einem Umsatz von 14,06 (13,23) Milliarden Euro und einem EBIT-Anstieg auf 453 (367) Millionen Euro dokumentierte die DB-Tochter Schenker ihre hervorragende Marktposition als Marktführer im deutschen und europäischen Landverkehr, als Nummer 2 in der Luftfracht und als Nummer 3 in der Seefracht weltweit sowie als weltweite Nummer 6 in der Kontraktlogistik. Im weltweiten Luftfrachtmarkt gab es ein Plus von 8,5 Prozent, im Bereich Seefracht einen Zuwachs von 14,1 Prozent.

Erstes Quartal 2008 gut angelaufen

Für das laufende Geschäftsjahr 2008 erwartet der DB-Konzern trotz einer Eintrübung am Konjunkturhimmel eine anhaltend positive Entwicklung. Mehdorn: „Das erste Quartal 2008 ist gut angelaufen.“

13215 Postings, 6464 Tage Koch27Grünes Licht für Börsengang

 
  
    #19
30.05.08 11:54
Im Herbst soll die Transportsparte mit 24,9% an die Börsegebracht werden!!

Ab 2010 soll dan Utz Claasen Herrn Mehdorn ablösen, der dann nur noch den Staatlichen
Teil der Bahn leiten soll!!

n-tv


13215 Postings, 6464 Tage Koch27......................

 
  
    #20
30.05.08 11:55
Allerdings hat die CDU schon Wiederstand angekündigt, denn es kann nicht sein, laut CDU,
das die SPD bei der Bahn alles so bekommt wie sie es will!!

59006 Postings, 7469 Tage nightflyDB Mobility Logistics AG

 
  
    #21
02.06.08 13:54
am 05.11.2008 solls soweit sein.
Erstmal als Lesezeichen.
Kutzer sagt: "zeichnen"
mfg nf

13215 Postings, 6464 Tage Koch27Betrug an den Bürgern?

 
  
    #22
02.06.08 22:04

59006 Postings, 7469 Tage nightflyaus aktuellem Anlass mal

 
  
    #23
27.09.08 15:13
diesen thread aus der Versenkung holen..
Soll 27.10.?
Bin leider bar saemtlicher news,da gerade im Ausland.
Wuerde mich ueber Anteilnahme hier freuen.
mfg  nf

6934 Postings, 5878 Tage PolarschweinAnteilnahme triffts ganz gut.

 
  
    #24
1
27.09.08 15:18

6934 Postings, 5878 Tage Polarschwein3 Milliarden weniger Erlös erwartet.

 
  
    #25
27.09.08 15:25
Auf Teufel komm raus wird das jetzt durchgezogen, Bundeseigentum zum Schleuderpreis.

Da hat die FDP ausnahmsweise mal vollkommen recht :

...

Verscherbeltes Volkseigentum

Zug, Schiene, Bahnhof (Quelle: dpa)Bildunterschrift: Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift:  Schiene und Bahnhöfe bleiben auch beim Börsengang Eigentum des Bundes

Grüne und FDP kritisierten den Börsengang als unverantwortlich. Damit werde Volkseigentum ohne Not und unter Wert verscherbelt. Es sei in jeder Hinsicht der falsche Zeitpunkt für den Börsengang, kritisiert der FDP-Verkehrsexperte Horst Friedrich. Immerhin stelle die Bahn ein wertvolles Vermögen dar, das die Steuerzahler mit vielen hundert Milliarden Euro geschaffen hätten. "Dieses Vermögen darf nicht einfach verscherbelt werden", kritisierte er. Gewinnen würden nur die Investment-Banken und das Bahnmanagement. "Beide bekommen Provisionen beziehungsweise Boni dafür, dass sie die Bahn zu Spottpreisen verkaufen."

http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,3673086,00.html

13215 Postings, 6464 Tage Koch27Börsengang wird verschoben!!

 
  
    #26
09.10.08 13:14

Seite: < 1 | 2 >  
   Antwort einfügen - nach oben