Advanced Vision Technology (931340)
nicht überzeugt. Hintergrund: Während der gegenüber dem USDollar
schwache Euro den heimischen Unternehmen in die Karten
spielt, bedeutet diese Währungsverschiebung Gegenwind für die
global aufgestellte und in US-Dollar bilanzierende AVT. Der Umsatz
von 13 Mio. Dollar und der operative Gewinn (EBIT) von 1,39 Mio.
Dollar lagen rund im Bereich des Vorjahres und damit unter den
Markterwartungen. Der Gewinn je Aktie sackte im ersten Quartal
von 0,16 auf 0,14 Dollar ab. Auch die von 13,1 auf 12,9 Mio. Dollar
gesunkenen Auftragseingänge litten unter dem starken Dollar. Der
Vorstand sieht abseits der belastenden Währungsverschiebung
positive Rahmenbedingungen und geht mit Blick auf das
Gesamtjahr von einer guten Auftragslage aus. Dennoch könnte
aus unserer Sicht die Gesamtjahresprognose (Jahresumsatz
zwischen 57 und 59 Mio. und EBIT zwischen 6,3 und 6,9 Mio.
Dollar) in Gefahr geraten. Allerdings erhält der heimische Anleger
durch den schwachen Euro dadurch einen Ausgleich, dass die in
US-Dollar erzielten Umsätze, Gewinne und die Dividende für den
Euro-Anleger werthaltiger werden.
Zudem wurde eine interessante Kooperation mit der deutschen
Erhardt+Leimer GmbH gemeldet. Durch diesen strategischen
Zusammenschluss wollen die Partner ein breiteres Spektrum
an integrierten Automatisierungslösungen für die Druckund
Verarbeitungsindustrie anbieten. Dazu erwirbt AVT die
Druckinspektionslösungen der E+L GmbH und wird deren Sparten
Etiketten- und Verpackungsdruck sowie Wellpappendruck
weiterentwickeln. Über die Höhe der Zahlung seitens AVT
wurde nichts bekannt. Durch die geplante Vereinbarung wird
AVT zum offiziellen Anbieter im Bereich Prüfung und Inspektion
der E+L GmbH. AVT erwartet aus dem Joint Venture keine
wesentlichen Auswirkungen auf die Ergebnisse des laufenden
Geschäftsjahres. Doch ab dem Geschäftsjahr 2016 sollen erste
positive Ergebniseffekte sichtbar werden.
Wir sehen diese Zusammenarbeit als sinnvoll an. AVT könnte
damit die Tür zur Eroberung neuer Geschäftsbereiche aufstoßen.
Der Aktienkurs kam zuletzt zurück. Wir stufen die bilanz- und
dividendenstarke AVT weiterhin als unterbewertet und als
attraktive Depotbeimischung ein. (aus dem HWD)
... auf auf 4-5mio USD (2014: 5,9mio USD), wenn der euro "anhaltend schwach" bleibt, http://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/...companyID=480&newsID=884409
nettoergebnis 2015 könnte damit auf US$0,55 = 0,50 je aktie fallen
bei einer netto-cash-position von rund 4 je aktie (s. oben #79) ist das kein beinbruch
"Die Gesellschaft ist schuldenfrei und weist liquide Mittel von umgerechnet knapp 14 Mio. Euro auf der Aktivseite aus"
Einspruch, Euer Ehren, die liquiden mittel betragen US$26,5mio = 24mio = 3,95 je aktie (s. oben #79); mich erstaunt, wie nachlässig wirtschaftredakteure und finanzjornalisten manchmal recherieren
"... Wer den Titel im Depot hat, muss nicht unbedingt verkaufen. Summa summarum scheint uns der Small Cap bei Kursen um 9 Euro vergleichsweise fair bewertet zu sein. Möglicherweise kann es auch bis 8 Euro runtergehen. Doch das muss nicht unbedingt so kommen. Im Printbereich steht AVT im Wettbewerb zu Isra Vision aus Darmstadt [kgv 16,4, https://www.boersen-zeitung.de/...&isin=DE0005488100&subm=gew ]. Grundsätzlich scheint uns Isra Vision momentan aber die besser Wahl zu sein, auch wenn die Isra-Notiz zurzeit ebenfalls nicht gerade bombig läuft."
Ich vermute mal inklusive Cashflow des laufenden Jahres minus Dividende steht der Nettocashbestand am Jahresende bei 3,4 € pro Aktie.
Überschuss dürfte bei etwa 3,2-3,3 Mio € liegen, wenn man von 4,5 Mio Dollar Ebit ausgeht.
Wäre also aktuell ein KGV von 18.
cashbereinigt liegt das KGV bei 11, aber die Kennzahl magst du ja nicht so.
Ich befürchte es wird jetzt ne Weile seitwärts zwischen 7,7-7,8 und 9,7-9,8 € gehen.
die dividende ist in der konzernbilanz 31.03.2015 mit $6,060mio ($1,-- je aktie) zurückgestellt, http://www.avt-inc.com/media/2015.pdf , seite 13 ("Dividend payable"), war zum bilanzstichtag also noch nicht ausbezahlt (auszahlungstag war der 02.04.2015)
AVT (ISIN IL0010837248, Euro 8,60) überraschte negativ mit einer
deutlichen Gewinnwarnung. Für das Geschäftsjahr 2015 erwartet der
Vorstand jetzt nur noch einen Umsatz von 53 bis 55 Mio. US-Dollar
nach bisher 57 bis 59 Mio. US-Dollar. Das operative Ergebnis soll 4
bis 5 Mio. US-Dollar statt den bisher in Aussicht gestellten 6,3 bis
6,9 Mio. US-Dollar erreichen. Hintergrund der Prognose-Senkung ist
ein schwacher Euro und ein in der Folge steigender Preisdruck. Der
Aktienkurs reagierte mit einem deutlichen Rücksetzer.
Aus unserer Sicht sind weitere deutliche Kurseinbußen aus
fundamentaler Sicht kaum gerechtfertigt. So erscheint die Aktie
auf diesem Niveau im Branchenvergleich weiterhin unterbewertet
und ist ein Übernahmekandidat. Das KGV sieht zwar nicht
unbedingt verlockend aus, doch die prall gefüllte Firmenkasse muss
berücksichtigt werden. Immerhin ist jede AVT-Aktie mit einem
Nettocashbestand von gut 3 Euro unterlegt. Das cashbereinigte
KGV dürfte somit grob berechnet im Bereich um 11 liegen. Ein
Fragezeichen setzen wir hinter die künftige Dividendenzahlung.
Die Ausschüttung einer Dividende von einem Dollar erwarten
wir zunächst nicht mehr. Dennoch dürfte die Dividendenrendite
weiterhin attraktiv sein. Oftmals ist eine Gewinnwarnung ein
sehr negatives Signal, wobei sich nicht selten an die erste
Gewinnwarnung noch weitere Gewinnwarnungen anschließen.
Doch in diesem Fall sehen wir die Prognose-Senkung weniger
aufgrund einer operativen Schwäche, sondern aufgrund der für
AVT ungünstigen Währungsverschiebungen. Zudem erscheint
uns die gesenkte Prognose jetzt konservativ, so dass wir keine
weiteren negativen Überraschungen mehr erwarten.
Wir stufen AVT als attraktiven Nebenwert ein und sehen
bei weiterer Kursschwäche eher eine Nachkaufchance
als die Notwendigkeit, diesen Technologietitel jetzt zu
verkaufen. Wir belassen AVT trotz der Gewinnwarnung im
Musterdepot.
vgl. kapitalflussrechnung auf seite 30 des Annual Report, http://www.equitystory.com/Download/Companies/avt/...2015-EQ-E-00.pdf :
US$3,966mio cash earnings konzern 2015
= 3,651mio
/6,140291 aktien (seite 55 des Annual Report)
= 0,59 cash earnings je aktie
in der "kasse" sind noch US$7,556mio
Dollarschwäche/Eurostärke: First Berlin erwartet in diesem Jahr ein bedeutend stabileres Währungsumfeld, welches es dem Unternehmen erlauben werde, seinen Wachstumstrend fortzusetzen, http://www.aktiencheck.de/exklusiv/...ung_Aktienanalyse-7082590
"Im ersten Halbjahr 2016 lag das Nettoergebnis bei 1,4 Mio. US-Dollar oder 0,23 US-Dollar [=0,206] je Aktie (verwässert) nach 1,5 Mio. US-Dollar oder 0,25 US-Dollar je Aktie (verwässert) im ersten Halbjahr 2015", http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...atz-steigern/?newsID=954731