Sauberer Sport ein Märchen?!
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Eröffnet am: | 18.10.03 13:45 | von: joker67 | Anzahl Beiträge: | 10 |
Neuester Beitrag: | 18.10.03 20:19 | von: zombi17 | Leser gesamt: | 349 |
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veröffentlicht: 18.10.03 -12:34 Uhr
San Francisco (rpo). Einen Tag nach Bekanntwerden des vermutlich größten Doping-Skandals in der Geschichte des amerikanischen Sports hat es erste Konsequenzen gegeben. Mehr als 40 Athleten mussten vor Gericht aussagen.
Die Athleten aus olympischen und verschiedenen anderen Profi-Sportarten, die möglicherweise in dem spektakulären Fall verwickelt sind, wurden am Freitag von einem Bundesgericht in San Francisco für die kommende Woche vorgeladen, um über das Laboratorium auszusagen, in dem das Designer-Steroid Tetrahydrogestrinone (THG) offensichtlich entwickelt worden ist. Die Droge soll im Bay Area Laboratory Co-Operative (BALCO) in Burlingame hergestellt worden sein. Das nordkalifornische Unternehmen produziert vor allem Nahrungsergänzungsmittel. Zu seinen Kunden zählen die Sprinter Marion Jones und Tim Montgomery sowie Baseball-Star Barry Bonds.
Nach Angaben des Labor-Gründers Victor Conte, der die Herstellung des anabolen Präparats THG vehement leugnet, zählt zu den geladenen Zeugen auch die vor der Aberkennung ihrer beiden WM-Goldmedaillen stehende US-Sprinterin Kelli White. Sie war bei den Weltmeisterschaften im August in Paris nach ihrem Sieg übr 100 m auf das Stimulanzmittel Modafinil positiv getestet worden.
Außerdem hat das Nationale Olympische Komitee der USA (USOC) dem nationalen Leichtathletik-Verband (USATF) das Ultimatum gestellt, bis zum 17. November einen detaillierten Maßnahmekatalog zu erstellen, wie der Verband mit Dopingvergehen und Dopingsündern verfahren sowie die Glaubwürdigkeit der Sportart wieder herstellen will. Ein dreiköpfiges USOC-Gremium wird dem schwer belasteten Leichtathletik- Verband beratend zur Seite stehen. Sollte der USATF nicht mit aller Konsequenz vorgehen, werde das USOC sich nicht scheuen, alle finanziellen und politischen Hebel in Bewegung zu setzten, um den Verband zu säubern, kündigte USOC-Interimspräsident Bill Martin an.
Nach Veröffentlichungen der amerikanische Anti-Doping-Agentur (USADA) ist bei zahlreichen Top-Leichtathleten in der A-Probe THG nachgewiesen worden. Eine genaue Anzahl und die Namen der betroffenen Sportler wurden nicht genannt. Das geschehe frühestens im Dezember nach Untersuchung der B-Proben, sagte USADA-Direktor Terry Madden. Sollten sich die Befunde der A-Probe bestätigen, bedeutet das eine zweijährige Sperre und somit die Nichtteilnahme an den Olympischen Spielen in Athen.
"Ich kenne kein Dopingvergehen, in dem mehr Athleten involviert waren als in diesem. Wir glauben sogar daran, dass internationale Sportler darin verwickelt sind", hatte Madden erklärt. Vom Umfang her sei das kein Vergleich mehr mit den positiven Testresultaten in Folge verunreinigter Nahrungsergänzungsmittel. "Das ist absichtlicher Betrug der schlimmsten Art. Das Ausmaß stellt sich als eine Verschwörung von Chemikern, Trainer und Sportlern dar, die glaubten, mit einem nicht nachweisbaren Designer-Steroid die Mitkonkurrenten, die Amerikaner und die Weltöffentlichkeit betrügen zu können".
Auf das Komplott sei USADA durch einen anonymen Hinweis aufmerksam geworden. Bei dem Informanten handele es sich um einen renommierten Leichtathletik-Trainer. Er habe die USADA Anfang Juni angerufen und behauptet, dass bestimmte US- und internationale Leichtathleten ein Steroid verwenden, dass noch nicht nachgewiesen werden könne. Der Informant sandte der USADA später eine Spritze, die diese Dopingsubstanz erhielt. Daraufhin seien während der nationalen Meisterschaften im Juni in kalifornischen Stanford 350 sowie auch bei anderen Sportarten im Rahmen von Trainingskontrollen weitere 200 Dopingprobe genommen worden, deren Ergebnisse zu dem offensichtlichen Fall von ungeahntem Massendoping geführt hat.
Da ich aber immer noch eine Märtyrerseele habe, HELFE ICH MEINEN MITMENSCHEN: ich verarsche sie einfach und gebe ihnen damit die Möglichkeiten, die auch mal hatte:
Erkenntnis durch Schmerz.
Ansonsten sind selbstverständlich alle auf dieser Welt Vollidioten, mich eingeschlossen.
Aber ich habe heute mehr Spaß.
Da sind sich Politik und Sport inzwischen sehr nahe gekommen.
Ich werde das Gefühl nicht los , dass ich sie nicht richtig auf das Leben vorbereite.