AT&S mit Problemen.........
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 19.06.01 22:45 | ||||
Eröffnet am: | 17.05.01 11:33 | von: fiberoptics | Anzahl Beiträge: | 5 |
Neuester Beitrag: | 19.06.01 22:45 | von: Falcon2001 | Leser gesamt: | 3.249 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Aufgrund der äußerst schleppenden Nachfrage nach Leiterplatten im Telekommunikations-Infrastrukturbereich und der sich daraus ergebenden schlechten Auftragssituation im Werk Augsburg, welches für rund 10% des Gesamtgruppenumsatzes verantwortlich ist, wird mit heutigem Tage in diesem Werk Kurzarbeit eingeführt.
In den anderen Werken der AT&S AG ist dieser Schritt nicht vorgesehen, da die Auslastung zwischen 60% und 90% liegt.
In den nächsten 3 Monaten erwarten wir uns eine Entspannung der Nachfragesituation am internationalen Leiterplattenmarkt.
Für das Gesamtjahr 2001/2002 erwarten wir folgendes Ergebnis:
Umsatz: ca. EUR 410 Mio.
EBIT Marge: > 10%
EPS: ca. EUR 0,90
Noch vor ca. 3 Monaten, bei der letzten Bilanzpressekonferenz hat sich das so angehört:
"Aufgrund von langfristigen Aufträgen sind wir bis 2003/2004 voll ausgelastet".
D.h. die Aussagen des Vorstandes sind nichts wert!
Gruß Fiber
Das hört sich im heutigen Handelsblattartikel etwas anders an...
Die Formulierungen "hält es für unmöglich, derzeit den Wendepunkt in der Marktnachfrage vorauszusagen" und "hofft jedoch, dass das Geschäft in der zweiten Jahreshälfte, also vom 4. Kalenderquartal an, wieder kräftig anzieht" versprechen auch nicht viel Gutes. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Vorsicht!
Oder ist das schon wieder "eingepreist"? ;-)
Gruß
EXPRO
Kurzarbeit im Augsburger Werk
Kapazitätsauslastung von AT&S bricht ein
HANDELSBLATT, 5.6.2001
kg WIEN. Nach einem Rekordjahr sieht sich der am Neuen Markt notierte österreichische Leiterplattenhersteller AT&S AG mit einer auf 50 % bis 70 % gesunkenen Kapazitätsauslastung in seinen Werken konfrontiert. Harald Sommerer, Finanzvorstand der in Leoben/Hinterberg ansässigen Gesellschaft, hält es für unmöglich, derzeit den Wendepunkt in der Marktnachfrage vorauszusagen. Trotzdem hält AT&S für das laufende Geschäftsjahr 2001/02 (zum 31. März) am prognostizierten Umsatzwachstum von 30 % fest. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) werde voraussichtlich jedoch von 1,31 Euro je Aktie auf 0,90 Euro sinken.
Das erste Quartal sei mit Umsatzmargen im niedrigen einstelligen Bereich bislang sehr schwach verlaufen. Sommerer hofft jedoch, dass das Geschäft in der zweiten Jahreshälfte, also vom 4. Kalenderquartal an, wieder kräftig anzieht. Die gesunkene Kapazitätsauslastung sei auf hohe Lagerbestände bei den Endkunden und die verspätete Einführung von GPRS und UMTS zurückzuführen. Besonders schlecht ist das Werk Augsburg ausgelastet, wo Leiterplatten für die Mobilfunk-Infrastruktur hergestellt werden. Für die 410 Mitarbeiter wurde bis Jahresende Kurzarbeit angemeldet. Für die anderen Werke in Österreich und Indien sei Kurzarbeit derzeit kein Thema.
Trotz der aktuellen Marktschwäche hält AT& S an dem Ziel fest, zu einem Global Player aufzusteigen und weltweit Werke zu akquirieren und zu bauen. Der Vorstand ist überzeugt, dass die Gesellschaft im Ausleseprozess zu den Gewinnern zählen wird und stützt sich dabei auf das Vertrauen in die eigene Technologie und auf die Schlüsselkunden Nokia, Siemens und RIM. Auch sei die Kapitaldecke mit einer Eigenkapitalquote von 54 % stark. Der Aktienkurs von 18,70 Euro sei zwar nicht erfreulich, deshalb aber auch kein Grund zur Verzweiflung. Enttäuscht ist AT&S darüber, dass ihre Aktie nicht in den Nemax 50 aufgenommen wurde, obwohl die Kriterien Börsenkapitalisierung und Handelsumsatz erfüllt worden seien.
Robertson Stephens stuft AT&S auf "Buy"
Das Investmenthaus prognostiziert einen Gewinn je Aktie von 0,9 Euro
Das Investmenthaus Robertson Stephens empfiehlt die Aktien des am Neuen Markt notierten österreichischen Leiterplattenherstellers AT&S zum Kauf. Angesichts des soliden Umsatzwachstums und der hohen Rentabilität des Unternehmens sei die Aktie weiter attraktiv bewertet. Das niedrige Kursniveau spiegle die Bedenken der Anleger bezüglich des Ausblicks für den Handy-Markt wieder. Sollten sich die jüngsten Schätzungen von weltweit verkauften 500 Millionen Mobiltelefonen im laufenden Jahr bestätigen, würde dies aber das Gewinnpotenzial für AT&S beflügeln. Angesichts des hohen Fixkostenblocks sollte eine überraschend starke Nachfrage einen "dramatischen" Hebeleffekt auf die AT&S-Ergebnisse haben.
Selbst bei einem Handy-Absatz von lediglich 450 Millionen Stück im laufenden Jahr liege der faire Wert der AT&S-Aktie bei 23 Euro. Zum Vergleich: Am Dienstag um 15:00 Uhr notierten AT&S am Neuen Markt mit 18,50 Euro. Robertson Stephens prognostizieren aktuell für AT&S einen Gewinn je Aktie von 0,90 Euro im Geschäftsjahr 2001/02.
Quelle: www.wirtschaftsblatt.at
Tja, wie immer gibts pro und contra... Man kann auf die Entwicklung in den nächsten Tagen gespannt sein.
Viele Grüße
Guru Brauni
Der Wert ist damit von meiner watchlist verschwunden...
Gruß
EXPRO