AT Privatisierung: Der Countdown läuft


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15.12.2000 18:39
AT Privatisierung: Der Countdown läuft

In- und ausländische Tabakhersteller haben in den vergangenen Wochen in der Wiener Kantgasse ihr Interesse an Austria Tabak deponiert
Von Elisabeth Schinnerl

Die Suche nach einem Partner für den Austria-Tabak-Konzern läuft bereits auf Hochtouren. Nachdem der Beauty Contest der internationalen Investmentbanken um das Mandat zur Privatisierung, wie berichtet, bereits über die Bühne gegangen ist, ist nun auch die erste Bräutigamschau vorbei.

Heinz Schiendl, Austria-Tabak-Vorstand: "Die Sondierungsgespräche mit potenziellen Interessenten wurden diese Woche abgeschlossen." Zu Namen oder Inhalt der Gespräche wollte Schiendl nichts sagen. Es seien aber nicht nur europäische Tabakhersteller darunter gewesen. Auch über mögliche Präferenzen seinerseits hielt sich Schiendl bedeckt: "Präferenzen gibt es. Aber bisher wurde noch nicht über den Preis gesprochen. Und dieser entscheidet letztendlich." Aus der Vergangenheit ist allerdings bekannt, dass der AT-Vorstand eine Affinität zur französischen Seita hat. Diese ist zwar in einer Fusion mit der spanischen Tabacalera zu Altadis aufgegangen, die historisch gewachsene Unternehmenskultur der beiden würde aber immer noch sehr gut zusammenpassen, heisst es aus Branchenkreisen.

Den Startschuss für die weiteren Schritte gibt nun die ÖIAG. Am 19. Dezember sollen im Aufsichtsrat die entsprechenden Beschlüsse fallen. Aus der ÖIAG will man das nicht kommentieren. Klar ist, dass die Entscheidung über den künftigen Eigentümer in den nächsten sechs Monaten fallen wird und der Berater noch heuer ausgesucht wird. Aus Bankkreisen heisst es, dass es nur eine begleitende Bank geben werde.

Wiens Börsianer spekulieren bereits heftig über den neuen AT-Eigentümer. So wird der deutsche Reemtsma-Konzern nicht nur als künftiger Eigentümer, sondern auch als aktueller Käufer an der Börse vermutet. Eine offizielle Bestätigung gibt es dafür nicht. Sicher ist, dass die Deutschen in der Wiener Kantgasse bereits vorgesprochen haben. Dementiert wird allerdings, dass für das 41-Prozent-Paket der ÖIAG ein Kaufpreis von rund 1,35 Milliarden DM geboten wurde. Dem AT-Kurs hat es zuletzt jedenfalls gut getan.
Quelle: www.wirtschaftsblatt.at

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Guru Brauni  

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