AEZS vs. KERX
ganz ist dieser wirkstoff noch nicht vom tisch, wurde ja schon von unseren klugen köpfen in frage gestellt,
das damalige ergebnis der studie, vor allem die auswahl der probanden...
dann wäre aeterna gerade nochmal ne andere hausnummer, umso unverständlicher dieser wühltischkurs, denn hier ist jede menge fantasie vorhanden...
haugen? grüsse an unser threadmitglied...
Zoptrex lebt und es funktioniert.......
Clint........ich glaube du hattest recht mit deiner These
Ziel
Ein Merkmal von Krebszellen, einschließlich dreifach negativer Brustkrebsarten (TNBC), ist eine erhöhte aerobe Glykolyse für die ATP-Produktion, die ein selektives therapeutisches Ziel darstellt. Über 70% der TNBC exprimieren Gonadotropin-Releasing-Hormonrezeptoren (GnRH-R). Diese Rezeptoren können für eine gezielte Chemotherapie mit zytotoxischen GnRH-Agonisten wie Zoptarelin Doxorubicin eingesetzt werden, bei denen Doxorubicin kovalent an [D-Lys6] GnRH gebunden ist. In dieser Studie haben wir analysiert, ob die Hemmung der aeroben Glykolyse die Antitumorwirksamkeit einer GnRH-R-zielgerichteten Chemotherapie mit Zoptarelin Doxorubicin verbessern kann.
Methoden
Die dreifach negativen Brustkrebszelllinien MDA-MB-231 und HCC1806 wurden mit Zoptarelin-Doxorubicin, Glykolyse-Inhibitor 2-Desoxy-D-Glucose (2DG) oder der Kombination beider Wirkstoffe behandelt. Die Lebensfähigkeit der Zellen wurde unter Verwendung von Alamar-Blau gemessen. Die Induktion der Apoptose wurde durch Messung des Mitochondrienmembranpotenzials gemessen. In vivo-Experimente wurden mit Nacktmäusen durchgeführt, die Xenotransplantierte MDA-MB-231-Tumore trugen.
Ergebnisse
Die Behandlung von TNBC-Zellen mit Zoptarelin-Doxorubicin oder mit 2DG führte zu einer signifikanten Abnahme der Zelllebensfähigkeit und einer signifikanten Zunahme der Apoptose. Die Behandlung mit Zoptarelin-Doxorubicin in Kombination mit 2DG führte im Vergleich zu Behandlungen mit einem einzelnen Wirkstoff zu einer signifikant reduzierten Lebensfähigkeit und verbesserten Apoptose. Die Kombinationsindex (CI) -Analyse ergab, dass der Co-Behandlungseffekt synergistisch ist. Die Antitumorwirkungen von Zoptarelin Doxorubicin oder 2DG wurden in Nacktmäusen bestätigt. Die tumorreduzierenden Wirkungen von Zoptarelin Doxorubicin wurden durch Kombination mit 2DG verstärkt.
Fazit
Der glykolytische Phänotyp von TNBC kann zur Verbesserung der Antitumor-Therapien verwendet werden. Die gleichzeitige Behandlung von Zoptarelin-Doxorubicin mit dem Glykolyse-Inhibitor 2DG könnte eine geeignete therapeutische Option für GnRH-Rezeptor-positive TNBC sein.
Moderation
Zeitpunkt: 25.04.19 08:19
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Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 25.04.19 08:19
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Damals wurde eben die falsche Gruppe selektiert. Entscheidend ist die Bindung von Dox an GnRH !!
Event. schafft es das neue Management das Potential zur Entfaltung zu bringen oder das Potential bei etwaigen Buy-out-Verhandlungen entsprechend zu vermarkten.
Wer ein Scharfschützengewehr ähnlich Zopt möchte, braucht eine Lizenz;-)
Bin mir ziemlich sicher, bei anderer Probantenauswahl wäre das besser gelaufen.
Das Patent zur Herstellung und daher zum Herstellungsprozess ist sehr stark und weltweit patentiert laut Dodd.
Nach Dodd ist durch das Patent alle Herstellungen von toxischen Konjugenten abgedeckt die nach dem selben Prinzip funktionieren wie Zoptrex.
Das bedeutet, wenn eine Firma z.B. eine targeting Therapie wie Zoptrex erfindet, aber eine andere Chemo mit einem anderen Peptid für ein anderen Rezeptor statt LHRH erfunden hat, kann diese Firma es nicht produzieren. Da AEZS die weltweiten rechte an der Produktion von targeting Therapien hat die mit der Verknüfung eines Zytostaikum mit einem Protein zur Rezeptorbindung hat."
Ergo: Egal wer ein Chemoscharfschützengewehr auf den Markt bringen möchte, kommt nicht an AESZ vorbei ;-)
Aber ich meine trotzdem müßte man die Phase 3 komplett erneut durchführen, oder sehe ich es falsch?
https://www.persistencemarketresearch.com/...cer-treatment-market.asp
Die wohl weltweit angesehenste wissenschaftliche zeitschrift ist nature. Wer den nobelpreis mal haben möchte, sollte dort schon mal publiziert haben. Auch dort ist vor ein paar tagen ein artikel veröffentlicht worden, der die inhibierende wirkung von 2-Deoxy-D-Glucose aufzeigt und hier große chancen vermutet.
https://www.nature.com/articles/s41598-019-39789-9
Der von mir gestern verlinkte artikel zeigte ja auf, dass die kombination mit zopt synergien liefert. Also eine noch bessere wirkung entfalten kann. Sollte ein big pharma im triple-negative-breast-cancer-bereich eine große studie starten wollen, wäre der einbezug von zopt sinnvoll. Wie gropius schrieb, ist die alte studie zwar gescheitert, aber alle patentrechte natürlich nach wie vor vorhanden.
Firmen, die im bereich des dreifach negativen Brustkrebs forschen sind:
AstraZeneca PLC, Pfizer, Inc. , F. Hoffman - La Roche Ltd. , Bristol-Myers Squibb Company, Novartis AG, Mylan N.V. , Eli Lilly and Company, Celgene Corporation, Sanofi S.A., and Johnson & Johnson Services, Inc.
Er war ja derjenige Welcher, der den fail samt der Patientenpopulation- Rezeptoren anzweifelte und auch das Licht am Ende des Tunnels sah oder sieht.
Das die Studie nicht einmal ausgewertet wurde nach all der Zeit/Geld/Aufwand ist auch eigenartig.
Denn in Phase 1 und 2 wurden ja damals nachweislich positive Ergebnisse nachgewiesen.
Und wenn es so sein sollte: was ist Zop wert, wenn Phase 1&2 erfolgreich absolviert wurden, man lediglich an Phase 3 wegen dubioser Daten scheiterte?
Und was ist Macrilen mittlerweile wert, nachdem weitere Anwendungsmöglichkeiten bekannt wurden?
Was mag Aeterna wert sein für Big Pharmas mit Interesse? Wäre an der Zeit das Rätsel langsam mal aufzulösen...