Epcos/Infineon: Verkäuft Siemens???
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 11.10.02 22:57 | ||||
Eröffnet am: | 23.09.02 18:34 | von: ulrich14 | Anzahl Beiträge: | 15 |
Neuester Beitrag: | 11.10.02 22:57 | von: taos | Leser gesamt: | 3.186 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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..und keinerlei Gegenreaktion...sehr atypisch im Chart..
..die einzige Erklärung die ich dafür habe, ist, daß Siemens massiv Aktien sowohl von Epcos wie von Infineon auf den Markt wirft..zu fast jedem preis...behandelt man so Töchter???
..weiß jemand vielleicht mehr????..oder anders gefragt: sind Epcos/Infineon Verkäufe von Siemens nicht meldepflichtig??
5 %
10 %
25 %
50 %
beim Verkauf ist dieses nicht der Fall
Warum sollte auch Siemens verkaufen? Der Halbleitermarkt ist zwar im Moment nicht toll, aber er kommt wieder. Und Infineon stellt nicht nur Speicherchips her.
Taos
..worauf ich aufmerksam machen wollte: wenn irgendein CEO eines NM-unternehmens 800 Aktien kauft oder verkauft....also lächerliche Summen, ist das meldepflichtig...gut so...
..aber wenn Siemens tagtäglich Millionen von Epcos und Infineon Aktien auf den Markt wirft...ich betone, das ist meine charttechnische Vermutung...ich kann das nicht beweisen...aber ich lese die Zeichen, die der Chart hergibt..dann muß das nicht gemeldet werden..
..Monate, Jahre später steht dann in der Siemens-bilanz..daß sich de Epcos/Infineon-Anteil von x auf y reduziert hat...
..sorry Taos..nicht einmal dann wird der Siemens-Betriebsrat aktiv
Ich glaub, dass nicht Siemens verkauft hat, sondern dass alle Tech-Fonds neu strukturiert haben und somit Infineon aufgrund mangelnder Chancen massiv verkauft wurde.
Sash
aber mach es doch nochmal.
da ich auf das selbe wie du in deinem eingangsposting schon hingewiesen habe.
deine vermutung halte ich zumindest bei infinion für zutreffend.
bei epcos allerdings deuten die volumen gerade da nicht drauf hin.
eher durschnitlich und wen doch mal an einem tag umsätze über 800.000 stücke sind steigt der kurs.
habe vor ca 8 wochen mal mit dem investor.r manager von epcos telefoniert.
für meinen geschmack bekommt man von ihm für so ein großes unternehmen zuviele informationen .
wen also schon ein kleiner trader wichtige infos bekommt möchte ich nicht wissen wie ein fond manager diesen menschen aussaugen kann.
diesen stil kenne ich eigentlich nur von neuen markt firmen die ich bis vor 3 jahren oft angerufen habe.
bei dax firmen bekommst du normaller weise nichts raus.(zumindest nichts was eh jeder weiß.
übrigens aktienverkäufe sind meines wissens nicht meldeflichtig anders sieht es mit käufen aus.
(1)Wer durch Erwerb, Veräußerung oder auf sonstige Weise 5 Prozent, 10 Prozent,
25 Prozent, 75 Prozent der Stimmrechte einer börsennotierten Gesellschaft erreicht, überschreitet oder unterschreitet (Meldepflichtiger), hat der Gesellschaft soweie dem Bundesaufsichtsamt unverzüglich, spätestens innerhalb von sieben Kalendertagen... schriftlich mitzuteilen.
Sorry
..sorry, wenn ichs so didaktisch angelegt habe, aber: wenn man durcheigenes rekonstruieren etwas nachvollzieht und begreift..dann hat mans tausendmal besser begriffen..
MILLIARDEN-DEFIZIT
Der Kurssturz an den Weltbörsen hat ein Milliardenloch in die Siemens-Pensionskasse gerissen. Nun hat der Konzern durch eine hohe Sonderüberweisung versucht, den Schaden zu mindern.
München - Ende Juli, diese Zahlen sind offiziell bekannt, belief sich die Unterdeckung im Fonds auf 5,1 Milliarden Euro. In den vergangenen Monaten sei diese Lücke weiter gewachsen, räumte Siemens-Finanzchef Heinz-Joachim Neubürger jetzt ein. Schuld seien die weltweite Krise an den Aktienmärkten und das niedrigen Zinsniveau.
Der Konzern habe daher "eine recht hohe Sonderdotierung" der Pensionspläne für Deutschland, Großbritannien und die USA vorgenommen, sagte Neubürger der Mitarbeiterzeitschrift "SiemensWelt". Genauere Zahlen werde man im November bei der Vorlage der vorläufigen Geschäftszahlen veröffentlichen. Neubürger betonte, in jedem Fall seien die Firmenrenten der Mitarbeiter sicher. Im Inland stehe Siemens für die Pensionsverpflichtungen direkt ein.
Bei Siemens gibt es für die deutschen Mitarbeiter und die Mehrheit der ausländischen Beschäftigten Pensionspläne. Die Pensionskassen investieren in internationale Aktien und festverzinsliche Wertpapiere. Besonders stark ist das Engagement bei Infineon. Siemens hatte knapp 12,55 Prozent der Anteile an dem Chip-Ableger an den eigenen Pensionsfonds verkauft.
Durch den drastischen Kursverfall bei Infineon vergrößerte sich die Unterdeckung zuletzt noch einmal. "Dass der anhaltende Pessimismus für Technologieaktien noch zu solchen Verwerfungen bei den Aktienkursen führt, konnte wohl niemand vorhersehen", rechtfertigte Neubürger das Infineon-Engagement. Die Transaktion habe "dem Haus eine Vielzahl von Vorteilen an anderer Stelle gebracht". Im Übrigen liege der Wertanteil der Infineon-Beteiligung am Gesamtvermögen des Fonds nur bei fünf bis sechs Prozent.
Ende Juni beliefen sich die geschätzten zukünftigen Versicherungs- Verpflichtungen bei Siemens auf 18,7 Milliarden Euro, der Wert der Vermögenswerte betrug 13,6 Milliarden Euro. Damit lag die Unterdeckung bereits bei 27 Prozent. Bei einer Lücke von mehr als 10 Prozent zum Geschäftsjahresende muss der Konzern die Differenz nach den US-Bilanzrichtlinien GAAP über 15 Jahre abschreiben.