weg mit der werbung
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 02.07.03 01:30 | ||||
Eröffnet am: | 01.07.03 14:34 | von: AlanG. | Anzahl Beiträge: | 5 |
Neuester Beitrag: | 02.07.03 01:30 | von: Mentor_delux. | Leser gesamt: | 463 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
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da betreut jemand seine seite einfach nur am "feierabend" oder er ist arbeitslos
und hat kein finanzielles Interesse (so was gibts auch noch)
seien wir doch ehrlich - dies ist mainly ein Forum!!! und keine Finanzinfo-Seite
. sorry pm, wg der Mühe schon klar :-(
*jetztunbeliebtgemachthab*
PS: Du weisst schon wer Gruenspann war, ich meine Herschel Gruenspann.
Novemberpogrom 1938
Am 7. November 1938 schoss der 17-jährige Herschel Grünspan den Legationssekretär der deutschen Botschaft in Paris, Ernst vom Rath, an. Grünspan wollte damit gegen die brutale Vertreibung der polnischen Juden – darunter die Familie von Herschel Grünspan – aus Deutschland Ende Oktober 1938 protestieren. Am 9. November fand das jährliche Treffen der NSDAP-Führerschaft statt. Auf diesem Treffen hielt Joseph Goebbels eine Hetzrede, die den Novemberpogrom in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 auslöste. Die NS-Propaganda gab den Pogrom als ungeplante Antwort auf die Ermordung des deutschen Diplomaten in Paris aus. Es war ein einschneidendes Ereignis in der Geschichte des Holocaust:
(Brennende Synagogoe)
"Denn der Pogrom (...) markierte die Wende. Mit keinem andern Ereignis hat das NS-Regime so zynisch demonstriert, daß es auch auf den Schein rechtsstaatlicher Tradition nun keinen Wert mehr legte. Antisemitismus und Judenfeindschaft, wie sie als Bestandteil der nationalsozialistischen Ideologie schon immer propagiert worden waren, schlugen
jetzt um in die primitiven Formen physischer Gewalt und Verfolgung. Die ‚Reichskristallnacht’ bildete den Scheitelpunkt des Wegs zur ‚Endlösung’, zum millionenfachen Mord an Juden aus ganz Europa.“ (Benz 2001, 26)
Der Novemberpogrom vom 9. November 1938 war alles andere als eine spontane Aktion („spontaner Volkszorn“ von den Nazis genannt). Er war inszeniert, und zwar von staatlichen Stellen und auf höchster Ebene. Die Nazis fanden dafür den Begriff „Reichskristallnacht“ (benannt nach den vielen zerstörten Fensterscheiben). Dieser Begriff ist ein NS-Ausdruck und verharmlost stark die stattgefundenen Ereignisse. Das „Resultat“ waren 7500 zerstörte jüdische Geschäfte, und fast alle Synagogen wurden abgebrannt oder zerstört. Die Zahl der Todesopfer (ohne Selbstmorde) ging in die Hunderte (Benz 2001, S.24ff). Ungefähr 36.000 Juden wurden innerhalb weniger Tage verhaftet. Von ihnen kamen etwa 11.000 ins KZ Dachau, 10.000 bis 12.000 ins KZ Buchenwald und rund 6.000 ins KZ Sachsenhausen